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Dezember 15, 2019 | Aktuell FeG-Präses Presse

Verantwortlich reden und handeln | FeG Verlautbarung

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Verantwortlich reden und handeln

FeG-Bundesleitung beschließt Verlautbarung zum respektvollen Umgang

In ihrer Dezembersitzung hat die Erweiterte Bundesleitung des Bundes Freier evangelischer Gemeinden ein Papier verabschiedet, das dazu aufruft, „angesichts zunehmender Verrohung in gesellschaftlichen Debatten und vor dem Hintergrund links- wie rechtsextremer Gewalt,“ jedem Menschen mit Respekt zu begegnen, weil er nach Gottes Ebenbild geschaffen wurde.

Die FeG-Bundesleitung ruft damit Personen, Gemeinden und die Öffentlichkeit zu verantwortlichem Reden auf, da durch Worte der Weg zu Handlungen bereitet wird. Gleichzeitig verwirft das Papier jegliche Gewalttätigkeit und Rede, die den anderen verunglimpft – insbesondere alle antisemitischen Haltungen, Reden und Aktionen. Diese können dazu führen, dass jüdische Mitbürgerinnen und Mitbürger wie auch Angehörige anderer Volksgruppen und Religionsgemeinschaften angegriffen werden, wie in Halle an der Saale im Oktober 2019 geschehen.

Einer verbalen Aufrüstung setzt die Leitung des Bundes FeG die von Gott geschenkte Liebe und Würde entgegen, welche jedem Menschen gilt, und die in der Botschaft der Advents- und Weihnachtszeit hell aufleuchtet. Sie erinnert daran, dass durch das Kommen Jesu Christi ein „neues Verhältnis zwischen Gott und Menschen möglich geworden ist“. Die Bundesleitung wirbt in Erwartung der noch ausstehenden Wiederkunft Jesu für ein Leben, Reden und Handeln in Verantwortung vor Gott.

Der Bund Freier evangelischer Gemeinden in Deutschland KdöR gehört zu den Freikirchen. Gegründet wurde die erste FeG 1854 in Wuppertal. Er verfolgt das Prinzip der Freiwilligkeitsgemeinde: Mitgliedschaft aufgrund einer persönlichen Glaubensentscheidung, Mitverantwortung und Mitbestimmung aller sowie Taufe der Glaubenden. Gegenwärtig gehören 500 Gemeinden mit rund 42.000 Mitgliedern zur Bundesgemeinschaft. Die Gemeinden finanzieren sich über Spenden und verzichten damit bewusst auf die Möglichkeit, Kirchensteuern zu erheben.

Artur Wiebe | Referent für Medien und Öffentlichkeitsarbeit | Pressesprecher | presse.feg.de
Telefon: 02302 937-33 | Fax: 02302 937-99
presse@feg.de | presse.feg.de

Weitere Infos

 

VERANTWORTLICH REDEN UND HANDELN

Verlautbarung der FeG-Bundesleitung | Dezember 2019

Die Bundesleitung des Bundes Freier evangelischer Gemeinden in Deutschland KdöR sieht sich in der Verantwortung, angesichts zunehmender Verrohung in gesellschaftlichen Debatten und vor dem Hintergrund links- wie rechtsextremer Gewalt, wie zuletzt in Halle a. d. Saale geschehen, ihre Stimme in der Öffentlichkeit zu erheben.

Weil Gott der Schöpfer aller Menschen ist und jeder nach Gottes Ebenbild geschaffen wurde (Die Bibel | 1. Mose 1), ist jedem Menschen mit Respekt zu begegnen. Dies gilt in politischen Debatten auch den politischen Gegnern. In einer Demokratie werden Positionen kontrovers diskutiert und ggf. abgelehnt, niemals aber Menschen. Debatten und Reden, die den anderen missachten, bereiten den Boden für Gewalt. Deswegen lehnen wir nicht nur Gewalttätigkeiten ab, sondern auch eine Art der Rede, die dafür den Boden bereitet. Jesus Christus weist darauf hin, dass schon unsere Rede, die den anderen verunglimpft, vor Gott verwerflich ist (Die Bibel | Matthäus 5,21-26).

Wir sehen als Bund Freier evangelischer Gemeinden unsere Verantwortung, zum Respekt gegenüber allen Menschen aufzurufen, und sind uns zugleich unserer besonderen Verpflichtung gegenüber unseren jüdischen Mitbürgern bewusst. Alle antisemitischen Haltungen, Reden oder Aktionen verurteilen wir mit Nachdruck. Zugleich gehört unsere Solidarität allen Volksgruppen und religiösen Gemeinschaften, welchen Namen sie auch tragen.

Gottes Liebe und die Würde, die er gibt, gilt jedem Menschen. Diese Überzeugung macht politische Debatten über Zuwanderung, Integration mit Fordern und Fördern, Sicherung von Grenzen etc. nicht überflüssig. Sie gibt diesen gesellschaftspolitischen Diskussionen jedoch einen Rahmen, der Hass und Diskriminierung verbietet und in die Schranken weist.

Wir sind keine politische Organisation oder Partei, sondern ein Bund von christlichen Gemeinden, und kennen unsere Grenzen. Aber wir glauben, dass Politik und gesellschaftliche Mitgestaltung in Verantwortung vor Gott und den Menschen (Präambel des Grundgesetzes für die Bundesrepublik Deutschland) geschehen. Das betonen wir besonders in der vor uns liegenden Advents- und Weihnachtszeit.

Die Adventszeit führt uns vor Augen, dass diese Welt endlich ist und Jesus Christus wiederkommen wird, vor dem wir unser Leben, Reden und Handeln zu verantworten haben. Das Weihnachtsfest macht deutlich, dass Gott in Jesus Christus Mensch wurde und dadurch ein neues Verhältnis zwischen Gott und Menschen möglich geworden ist. Beide Zeiten sind daher Anlass zu Umkehr und großer Freude. Dafür werben wir und rufen wir auf.

Die Bundesleitung des Bundes Freier evangelischer Gemeinden in Deutschland KdöR im Dezember 2019

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