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April 26, 2023 | Aktuell Allgemein FeG Frauen Newsletter Presse vef.de

Tag für Frauen: Daniela Knauz erzählt, was er ihr bedeutet

Das Thema „Be.longing“ trifft Frauen ins Herz

Witten | Der FeG-Tag für Frauen findet am 6. Mai in Marburg statt. Thema ist diesmal „be.longing“. Daniela Knauz, Referentin für den Bereich Frauen beim Bund Freier evangelischer Gemeinden (FeG) in Deutschland KdöR, schreibt, warum sie sich auf diesen Tag besonders freut:

Das Wort „Ambiguität“ begegnet mir in letzter Zeit immer wieder. Gemeint sind Situationen, die mehrere Deutungen zulassen. Auch in Krisenzeiten erleben wir solche Momente. Nicht alles ist eindeutig und einfach zu erklären. Und so ist es wichtig, Krisen nicht nur in einem Schwarz-Weiß-Schema zu denken, sondern auch die Grautöne anzusehen und auszuhalten.

Dies liest sich so einfach. Und doch fällt es mir manchmal schwer, diese Ambiguität auszuhalten. Manchmal wünsche ich mir ein Schwarz-Weiß-Denken. Wer hat Schuld am Krieg in der Ukraine? Was für Narben hat Corona in der Gesellschaft hinterlassen und was können wir jetzt tun? Was ist bei den Themen Nachhaltigkeit und Klimaschutz angemessen und richtig? Reicht digitale Gemeinschaft für den Glauben oder brauchen wir das Miteinander in Raum und Zeit? Das alles sind Themenaspekte, mit denen ich oft in Berührung komme, und ich merke, dass ich fast überfordert bin mit der Fülle an Informationen, Nachrichten und Newsfeeds.

Endlich wieder Begegnung

Umso dankbarer bin ich, dass wir nach der Coronakrise, in der Austausch teils nur digital stattfinden konnte, jetzt wieder einen Tag für Frauen anbieten. Es hat sich im Vorfeld auch an diesem Punkt die Frage gestellt: Braucht es einen Tag der Begegnung oder reicht nicht auch ein Livestream? Als Arbeitskreis Frauen haben wir uns bewusst für die hybride Form entschieden. Auf der einen Seite ist uns wichtig, dass wir wieder neu entdecken, wie wichtig und schön es ist, sich gemeinsam zu treffen, zu sehen, zu singen und sich wahrzunehmen. Auf der anderen Seite verstehe ich, dass Frauengruppen, die einen Anfahrtsweg von mehr als 300 km haben oder es zeitlich nicht anders planen können, sich für die digitale Livestreamvariante entscheiden. So können noch mehr am Tag teilnehmen.

Rednerin verbindet unternehmerisches mit Familie

Mit Dr. Ana Hoffmeister haben wir uns für eine junge Christin als Referentin entschieden, die verschiedene Dinge in sich vereint. Einerseits ist sie Unternehmensberaterin, andererseits Familienfrau. Sie lebt und denkt über eine neue Lebensweise der Familie nach. Ihr Podcast „Future Family – Generation Familie & Beruf“ beschäftigt sich damit, wie Familie und Beruf vereinbar sein können. Sie ist gebürtige Iranerin und verbindet damit ein Thema, was uns seit 2015 als Gesellschaft immer mehr beschäftigt: Migration und Integration. Ana ist auch Musikerin und möchte mit ihrer Musik Hoffnung wecken und Hörerinnen in die Ruhe führen. Und sie spricht zum Thema „Be.longing“.

Be.longing umfasst Mehrdeutigkeit schon im Wort. Während das englische Wort „belonging“ mit Zugehörigkeit übersetzt wird, schwingen noch zwei weitere Deutungen mit. Zum einen das „Be“ – das Sein – und dann das Wort „longing“ – was mit Sehnsucht übersetzt wird. Als ich mit Ana darüber sprach, merkten wir schnell, dass das genau unser Thema ist.

Frauen spüren Sehnsucht nach sicherem Ort

Wir beide erleben, dass Frauen eine Sehnsucht nach Zugehörigkeit äußern. Frauen erzählen uns, dass sie nach einem Ort suchen, an dem sie sich sicher fühlen und sie selbst sein dürfen. Viele Geschichten von Frauen erzählen davon, dass in den letzten Jahren die Last, das Leben zu schultern, enorm war. Diese Frauen sehnen sich nach einem Ort, an dem sie das Leben nicht mehr allein schultern müssen – sondern in Leichtigkeit und im Rhythmus der Gnade Gottes leben können.

In Krisenzeiten ist es gar nicht so einfach, diesen Ort auszumachen. Ana versucht, Antworten zu finden, wie wir diesen Ort finden und dort verweilen können, gerade wenn es in uns und um uns lauter wird. Aber uns beschäftigte in der Vorbereitung auch die Frage, wie wir selbst zu diesem Ort für andere werden.

Keine Workshops, dafür Begegnung

Einen besonderen Ort schaffen, einen Raum eröffnen, an dem wir Gott neu begegnen – dies war ein Beweggrund für den Tag. Als Arbeitskreis haben wir uns bewusst von einigen alten Mustern verabschiedet und wollen Neues ausprobieren.

So wird es am Tag für Frauen keine Workshops geben. Gerade durch die Digitalisierung haben wir entdeckt, dass wir an vielen Workshops digital teilnehmen können. Der Schwerpunkt an einem Tag der Begegnung sollte auf der Begegnung mit Gott und anderen Frauen liegen. Und so gibt es zwei Plenumsveranstaltungen mit einer langen Mittagspause für Begegnung.

Sandpainting trifft Theater

Die Plenumsveranstaltung war eine Herausforderung. Wie kann man zwei Stunden gestalten, während derer sich viele Frauen angesprochen und keine Langeweile aufkommt? Die Lösung für uns war eine bewusste Vielfalt, die zueinander passt. Eine Vielfalt, die verschiedene Sinne anspricht. Und so entstand ein Programm mit Worten zum Hören und Nachdenken; mit Musik, um gemeinsam Gott zu loben; mit Theater, das Wort und Spiel miteinander ergänzt und eine andere Welt eröffnet; mit Sandpainting, bei dem wir Gottes Geschichte auf kreative Art und Weise entdecken; mit Interviews über Freundschaft, Familie und Beruf.

Uns ist es außerdem wichtig, dass wir den Blick über den Tellerrand nicht vergessen. So wollen wir über die Situation von Frauen im Iran und in Kenia hören. Deswegen stellt die Allianzmission das Projekt „Sisters for Hope“ vor, welches Frauen in Not wie alleinerziehenden Müttern, Prostituierten und Witwen in Nairobi (Kenia) hilft.

Ich freue mich auf jede Frau, die am 6. Mai in Marburg oder vor dem Bildschirm mit dabei ist.

Tag für Frauen

  • Der Tag für Frauen findet am 6. Mai von 10:30 Uhr bis 16:30 Uhr in der Evangeliumshalle Marburg statt. Der Eintritt ist frei. Es wird eine Sammlung zur Deckung der Kosten geben.
  • Die Anmeldung erfolgt über frauen.feg.de

FAKTEN BUND FEG

Der Bund freier evangelischer Gemeinden in Deutschland KdöR (FeG) wurde 1874 gegründet und besteht aus mehr als 500 selbstständigen Ortsgemeinden mit insgesamt 42 350 Mitgliedern. Er ist Teil der Vereinigung Evangelischer Freikirchen (VEF) und Mitglied in der Arbeitsgemeinschaft Christlicher Kirchen (ACK). Sitz der Bundesgeschäftsstelle ist Witten. Präses ist seit 2008 Ansgar Hörsting.

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