„Gemeindetag international“ im Rheinischen Kreis
„Im Himmel sind wir alle eins! Auf Erden da macht jeder seins!“ Sieht es so im Blick auf die christlichen Gemeinden aus? „… auf dass sie alle eins seien“, so betete Jesus in seinem hohepriesterlichen Gebet (Johannes 17,21). Das hätte er nicht beten müssen, wenn es für seine Nachfolger selbstverständlich wäre. Jesus wusste, …
- dass es sprachliche Barrieren gibt,
- dass soziale Unterschiede uns Mühe machen,
- dass uns Kultur, Hautfarbe und vieles andere aneinander fremd erscheint
- und dass wir so gerne „unter uns“ sind.
Aber Jesu Gebetsanliegen ist dennoch: „… auf dass sie alle eins seien“. Er sagt auch, warum: „… damit die Welt glaube!“ (Johannes 17,21)
Damit können wir also nicht warten, bis wir im Himmel sind. Das ist die Herausforderung für uns. Aufbrechen, uns aufmachen und einander im Namen Jesu begegnen. Das wird nicht ohne Mühe und Überwindungen gehen, aber es wird einmünden in eine großartige Erfahrung, ein Erleben, das uns gegenseitig bereichert und neue Horizonte öffnet.
Arbeitskreis öffnet Türe
Dazu hat der Arbeitskreis „Gemeinden & Migration“ im Rheinischen Kreis am 1. November 2023 einen „Gemeindetag international“ im Haus der FeG Köln-Lindenthal gestaltet. Wir wollten erleben, dass sich ein Türspalt öffnet und uns entgegenschimmert, was uns im Himmel einmal erwartet.
Es war der erste Tag dieser Art im Rheinischen Kreis. Der Einladung sind Teilnehmer und Mitwirkende aus mehr als zwölf sehr verschiedenen Gemeinden gefolgt. Es waren Gemeinden, in denen man Englisch, Französisch, Portugiesisch, Türkisch, Koreanisch, Lingala, Twi, Bulgarisch oder Deutsch spricht. Bereits an dem gemeinsamen Mittagsbuffet ließ sich eine große Vielfalt ablesen und abschmecken. Das Programm des gottesdienstlichen Zusammenseins im Anschluss bestand aus einfachen Zutaten wie Gesang, Gebet, Bibellesungen in allen vertretenen Sprachen und einer Predigt. Das Besondere machten die unterschiedlichen Sprachen, Traditionen, kulturellen Hintergründe und Formen der Frömmigkeit aus. So entstand eine Atmosphäre, in der man Anteil nehmen und Anteil geben konnte. Dazu diente auch die programmfreie Zeit, um Raum zur Begegnung und zum Kennenlernen zu haben.
Dankbarkeit für das Miteinander
Und? Hat sich, wie erhofft, ein Türspalt geöffnet? Wahrscheinlich war es nicht gleich der Türspalt zum Himmel. Aber im Herzen der Teilnehmerinnen und Teilnehmer wird sich manche Tür wohl mehr als einen Spalt zueinander aufgetan haben.
Es herrschte Dankbarkeit über einen Tag der Begegnung, den man gerne wiederholen möchte, um das Miteinander vertiefen zu können und um sich weiter auf den Weg zu machen, auf dem …
- sprachliche Barrieren keine Rolle spielen,
- soziale Unterschiede überbrückt werden,
- Fremdes uns vertrauter wird
… und wir immer noch davon profitieren, weil wir wissen, dass wir nicht nur „unter uns“ sind.
Michael Höring | FeG im Kölner Norden
FAKTEN BUND FEG
Der Bund Freier evangelischer Gemeinden in Deutschland KdöR (FeG) wurde 1874 gegründet und besteht aus mehr als 500 selbstständigen Ortsgemeinden mit insgesamt 42 350 Mitgliedern. Er ist mit der Evangelischen Allianz in Deutschland verbunden und Mitglied der Vereinigung Evangelischer Freikirchen (VEF) sowie der Arbeitsgemeinschaft Christlicher Kirchen (ACK). Sitz der Bundesgeschäftsstelle ist Witten. Präses ist seit 2008 Ansgar Hörsting.
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- Webseite Bund FeG | feg.de
- Fakten zu Bund FeG | fakten.feg.de
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