Magdeburg | Wir trauern und hoffen | Update
Update Montag, 23.12.24: Die Stadt ist wirklich aufgewühlt. Die Trauer und Sprachlosigkeit sucht sich Wege in einem Blumenmeer und Menschen, mit denen man sprechen kann. Die Menschen suchen nach Antworten. Manchmal zu schnell, aber es ist verständlich.
Am Samstag öffneten wir unser Gemeindehaus und erlebten Gebet, Sprechen und menschliche Nähe. Ausländische Mitbürger sind sehr nervös, weil sie Blicke bekommen, die Ablehnung signalisieren – in der Stadt, nicht in der Gemeinde. Wir versuchen einen sicheren Ort zu erstellen und es gelingt auch.
Der Gottesdienst am 22.12. war intensiv. Viele Menschen schreiben von überall. Ich kann nur mit allgemeinen Textbausteinen reagieren, es ist einfach zu viel.
In der Stadt gab es Demonstrationen mit „Abschieben“-Sprechchören. Und es gibt Menschenketten, die gegen eine Spaltung und Vereinfachung stehen. Aber alle wünschen sich wahre und klare Informationen und dass sie mehr verstehen, was da am Freitag geschehen ist und warum.
Wir wollen morgen und danach Weihnachten feiern – unbeschwert, auch für die Kinder. Danach sehen wir weiter. Denn das Trauma sitzt tief.
Ansgar Hörsting | Pastor FeG Magdeburg | magdeburg.feg.de
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