Prof. Dr Andreas Heiser
Rektor der Theologischen Hochschule Ewersbach | Vorsitz des FeG Historischen Arbeitskreises
Der Historische Arbeitskreis will für die Freien evangelischen Gemeinden historisch besonders relevante Fragestellungen, Persönlichkeiten und Fakten ins Bewusstsein der Öffentlichkeit rücken.
1.1. Geschichte wahrnehmen
Aus der Erkenntnis, dass Gott in der Geschichte der Freien evangelischen Gemeinden segensreich gehandelt hat, ergibt sich die Aufgabe, diese Geschichte wahrzunehmen und möglichst genau zu erforschen. Dazu möchte der Arbeitskreis auf vielfältige Weise anregen und ermutigen. Wir erwarten, dass aus der Beschäftigung mit der Theologie- und Kirchengeschichte unseres Bundes hilfreiche Impulse für die Gegenwart und Zukunft erwachsen.
1.2 Geeignete Strukturen entwickeln
Der Arbeitskreis gibt sich Strukturen, die für das Erreichen seiner Zeile geeignet sind und den begrenzten Möglichkeiten der Mitglieder Rechnung tragen. Sie sind von Zeit zu Zeit den veränderten Bedürfnissen anzupassen.
1.3 Fragen zur Geschichte und Theologie diskutieren
Der Arbeitskreis befasst sich in seinen Zusammenkünften nicht nur mit organisatorischen Aufgaben, sondern diskutiert auch Fragen zur Geschichte und Theologie der Freien evangelischen Gemeinden. Dadurch trägt er mit dazu bei, die Frage nach ihrer Identität wachzuhalten und nach zeitgemäßen Antworten zu suchen.
1.4 Buch-Publikationen fördern
Zu den Aufträgen des Bundes-Verlags gehört satzungsgemäß die Veröffentlichung von Bundesliteratur. Der Historische Arbeitskreis kann sie anregen und wohlwollend begleiten. Satzherstellung, Drucklegung und Vertrieb liegen in der Regel beim Bundes–Verlag. Digitale Publikationen (z.B. im pdf-Format) werden ebenfalls in der Regel in Absprache mit dem Bundes-Verlag erstellt.
Um zu verhindern, dass Basisliteratur nur eine einzige Auflage erlebt, behält der Arbeitskreis notwendige Neuauflagen im Blick.
In Absprache mit dem Bundes-Verlag und der Theologischen Hochschule Ewersbach erteilt die Bundesleitung Forschungsaufträge. Auch dazu kann der Historische Arbeitskreis Anregungen geben.
1.5 Förderung anderer Publikationen
Je nach Kapazität des Arbeitskreises kann er auch andere Publikationen fördern, beispielsweise:
1.6 Kontakt zu Gemeinden
Auf Anfrage von Gemeinden versucht der Arbeitskreis, Referenten für Vorträge, Referate, Podiumsdiskussionen, Seminare, Filmprojekte u.ä. zu vermitteln.
1.7 Präsentation der Arbeit
Die Arbeit, die Projekte und Ergebnisse des Historischen Arbeitskreises sollen eine geeignete Präsentation in „Christsein Heute“, im FeG-Forum, auf den Büchertischen des Bundes-Verlages, im Internet sowie anderen Medien erfahren.
Insbesondere achtet der Historische Arbeitskreis darauf, dass Bundesliteratur in den SCM–Katalogen angezeigt und den Gemeinden durch den FeG-Info-Brief bekannt gemacht wird.
Die Pastorinnen und Pastoren sowie Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Gemeinden werden gebeten, historisch relevante Literatur aus ihrem Bereich zu melden und/oder zur Verfügung zu stellen.
1.8 Neviandt-Preis
In der Regel alle zwei Jahre verleiht der Historische Arbeitskreis den nach Heinrich Neviandt benannten und vom Bundes-Verlag gestifteten Preis an Personen, die sich um die ältere und jüngere FeG-Geschichte verdient gemacht haben. Über Namensvorschläge berät der Arbeitskreis mindestens ein Jahr vor der Verleihung.
1.9 Tag der FeG-Geschichte
Die Verleihung des Neviandt-Preises erfolgt in der Regel im Rahmen des „Tags der FeG-Geschichte“, der alle zwei Jahre an einem Sonntag stattfinden soll. Nach Möglichkeit wird dafür ein Ort gewählt, der mit der Preisträgerin bzw. dem Preisträger in Verbindung steht. Bewährt hat sich ein Format, das nach einem Festgottesdienst und einer kurzen Mittagspause eine Festveranstaltung vorsieht, deren Schwerpunkte ein Fachvortrag, die Laudatio, die Preisverleihung und ein persönliches Wort des Preisträgers bilden. Wünschenswert ist, dass der Tag durch festliche Musikbeiträge mitgeprägt wird.
2.1 Berufung von Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter
Die Bundesleitung und der Bundes-Verlag berufen Personen zur Mitarbeit im Historischen Arbeitskreis. Aus dem Arbeitskreis heraus können über den Vorsitzenden Vorschläge an die genannten Gremien geleitet werden.
Es ist sinnvoll, dass sowohl der Bundes-Verlag als auch die Bundesleitung jeweils Kontaktpersonen bestimmen, die regelmäßig an den Sitzungen des Arbeitskreises teilnehmen.
2.2 Leitung des Historischen Arbeitskreises
Im Regelfall soll der Vorsitz vom Professor für Kirchengeschichte an der Theologischen Hochschule Ewersbach wahrgenommen werden. Alternativ kann auch eine andere historisch kompetente Person mit der Leitung beauftragt werden.
Die Dauer des Mandats beträgt vier Jahre. Wiederberufung ist möglich.
Der Vorsitzende lädt mindestens zwei Wochen vor der Sitzung mit Angabe des Ortes, der Uhrzeit und der Tagesordnung ein.
3.1 Regelmäßige Treffen
Die Mitglieder des Arbeitskreises entscheiden eigenständig über die Häufigkeit der Arbeitssitzungen. Diese sollten jedoch mindestens einmal pro Jahr stattfinden.
Eine frühzeitige Terminierung soll sicherstellen, dass möglichst alle Mitglieder teilnehmen können. Bei Bedarf können zusätzliche Termine vereinbart werden.
Notwendige Klärungen können gegebenenfalls auch auf elektronischem oder telefonischem Wege herbeigeführt werden.
3.2 Protokoll
Von den Arbeitssitzungen wird möglichst zeitnah ein Protokoll angefertigt. Dieses kann den Verlauf oder auch nur die Ergebnisse der Sitzung wiedergeben. Die Protokollantin bzw. der Protokollant leitet die Niederschrift über die bzw. den Vorsitzenden an die Mitglieder des Arbeitskreises.
3.3 Beschlüsse
Die Beschlüsse des Arbeitskreises sollen nachhaltig realisiert werden. Die Erledigung von Aufgaben wird in jeder Sitzung anhand des Protokolls geprüft.
3.4 Budget
Für die Realisierung kleinerer Projekte ist eine finanzielle Grundausstattung durch den Bundes-Verlag wünschenswert. Größere Projekte bedürfen der rechtzeitigen Absprache mit dem Bundes-Verlag.
HAK 20200210
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