Forum ländlicher Raum
Wie können Gemeinden im ländlichen Raum hoffnungsvoll weitergebaut werden? Als Antwort darauf hat das FeG-Institut Gemeindeentwicklung und Leiterschaft (IGL) im Bund FeG vom 30. bis 31. August 2024 das „Forum ländlicher Raum“ im Kronberg-Forum Ewersbach veranstaltet. Thomas Acker berichtet von zwei Tagen voller Gemeinschaft, Impulsen und praktischen Tipps.
Diese Frage war ein Leitmotiv des Forums ländlicher Raum: Wie können Gemeinden im ländlichen Raum hoffnungsvoll weitergebaut werden? Das IGL im Bund FeG hatte dazu eingeladen und ca. 115 ehren- und hauptamtliche Verantwortliche aus Gemeinden des Bundes der FeGs in Deutschland und darüber hinaus waren der Einladung gefolgt. Angeleitet wurde das Ganze von den FeG-Bundessekretären Thomas Acker und Michael Bitzer. Katharina Steinhauer vom FeG-Praxisinstitut Evangelisation führte durch das Programm und Anna Thomas von der FeG Herborn nahm die Teilnehmerinnen und Teilnehmer mit hinein in Lobpreiszeiten und das Feiern der Gegenwart Gottes.
Zielgruppe waren vor allem Leitungsverantwortliche aus Gemeinden im ländlichen Raum. Immerhin haben wir eine ganze Reihe von Gemeinden in diesem Umfeld und deutschlandweit leben rund 41 % der Menschen auf dem Dorf oder Kleinstädten bis 10.000 Einwohnern – Tendenz steigend!
Impulse und Kooperation
Gemeinden in diesem Umfeld wurde durch zahlreiche Impulse und Kurzvorträgen in Gestalt von TED-Talks und Speakers‘ Corners eine Menge an guten Gedanken und Praxiserfahren vermittelt. Die 10- bzw. 8-minütigen Vorträge boten auf kurzweilige und vielfältige Weise ein breites Themenfeld an. Dabei ging es um Themenbereiche wie die spezielle Situation von Landgemeinden, Fragen der Zusammenarbeit, Vernetzung und Kooperation, sowie Überlegungen darüber, wie neue Wege gefunden und auch gegangen werden können.
In den Speakers‘ Corners standen vor allem Praxiserfahrungen konkreter Gemeindearbeit auf dem Land im Vordergrund: von „Kirche Kunterbunt“ bis hin zur Seniorenarbeit bzw. Arbeit mit den Best Agern; von Diakonie, Migrantenarbeit bis hin zu Kooperationsmodellen.
Auch bei den inhaltlichen Inputs gab es nicht nur Impulse aus den Reihen der FeGs, sondern auch aus drei anderen kirchlichen Erfahrungshorizonten. Insgesamt ein bunter Strauß an Impulsen, aus denen jede Gemeindegruppe sich aussuchen konnte, was für sie gerade am ehesten „dran“ ist. In verschiedenen Reflexionszeiten gemeindeintern und auch vernetzt mit anderen Teilnehmerinnen und Teilnehmern gab es nicht nur was zum Hören, sondern auch direkt zum Anwenden auf die eigene Gemeindesituation.
Dabei stand neben der Information, Entdeckung von neuen Möglichkeiten ganz stark auch Ermutigung und die Ausrichtung auf Gott im Fokus. Geistliche Impulse zu Jesaja 43 („Siehe, ich will Neues schaffen“), „Wie finden wir heraus, was von Gott her dran ist?“ und auch Zeiten des Gebets waren ebenso Teil des Programms wie Vorträge, die Gemeinde unter dem Gesichtspunkt der Organisationsentwicklung in den Blick nahmen: „Warum Gemeinden keine Waschmaschinen sind“, Mut zur Mündigkeit und was bei kleinen Gemeinden gut sein kann.
Entwicklung fördern
Damit Gemeinde sich anfühlt wie ein Fest, gab es am Samstagabend einen brasilianischen Grillabend, den Peter und Michael Boldt gestalteteten. Auch sonst wurde vom Team des Kronberg-Forums unter der Leitung von Natalie Lehr für ein gastfreundliches Ambiente und das leibliche Wohl gesorgt.
Das Feedback direkt nach dem Forum war sehr positiv und das Format „Forum“ hat sich bewährt als eine hervorragende Weise, Gemeinden bei ihrer Entwicklung zu helfen. Das nächste Forum – mit einer anderen Themenausrichtung – ist bereits in der Vorplanung. Zu hoffen ist jetzt, dass das Erkannte aus dem Forum ländlicher Raum für alle teilnehmenden Personen und betreffenden Gemeinden auch in die Umsetzung kommt und weiter lebendige Gemeinde gebaut wird!
Für Gemeinden, die am Forum nicht teilnehmen konnten, ist es möglich, gegen eine Gebühr von 95 € die TED-Talks und Zentralimpulse sowie einiges Material als Video und PDF zu erwerben, um sie dann in der Gemeindeleitung zu reflektieren.
Interessiert?
Die Anmeldung für das Zusatzmaterial erfolgt über link.feg.de/forum-laendlicher-raum
Infos beim IGL: Christian Müller: christian.mueller@bund.feg.de | Telefon: 02302 937-23 | igl.feg.de
Thomas Acker | FeG-Bundessekretär Mitte-West | thomas.acker@bund.feg.de
Fakten Bund FeG
Der Bund Freier evangelischer Gemeinden in Deutschland KdöR (FeG) wurde 1874 gegründet und besteht aus ca. 500 selbstständigen Ortsgemeinden mit insgesamt 40 904 Mitgliedern. Er ist mit der Evangelischen Allianz in Deutschland verbunden und Mitglied der Vereinigung Evangelischer Freikirchen (VEF) sowie der Arbeitsgemeinschaft Christlicher Kirchen (ACK). Sitz der Bundesgeschäftsstelle ist Witten. Präses ist seit 2024 Henrik Otto.
Weiterführende Links
- Institut für Gemeindeentwicklung und Leiterschaft | igl.de
- Webseite Bund FeG | feg.de
- Fakten zu Bund FeG | fakten.feg.de
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