WAS IST EIGENTLICH FEG?
Zwei Studien zur Bestandsaufnahme
Liebe Leserinnen und Leser,
„Hilfe, es geht abwärts“ – so und ähnlich titelten viele Zeitungen und bezogen sich damit auf die Studie der Albert-Ludwigs-Universität Freiburg. Ihr Ergebnis war genau jenes: Die evangelische und katholische Kirche sollen zusammen bis 2060 nur noch 49 % ihrer jetzigen Mitgliederzahl haben.
FEG ERFORSCHEN UND BESCHREIBEN
Anders verhält es sich im Bund Freier evangelischer Gemeinden (FeG). Neben dem Bund Freikirchlicher Pfigngstgemeinden ist der Bund FeG derzeit die einzige Kirche in Deutschland, die ein kontinuierliches Wachstum verzeichnen kann. Aber im Vergleich zu den zahlreichen Studien in anderen Kirchen sind Freie evangelische Gemeinden mit ihrer Struktur, ihren Mitgliedern und ihrem Glauben noch ein weißer Fleck auf der wissenschaftlichen Landkarte. Zeitgleich sind nun zwei Projekte entstanden, die Abhilfe schaffen wollen:
- Michael Schroth, in einer FeG aufgewachsen, 28 Jahre alt, verheiratet und seit 2016 Pastor der FeG Aachen, wird im Rahmen seiner Doktorarbeit in Kooperation mit der Bundesleitung und der Theologischen Hochschule Ewersbach 2 .000 FeG-Mitglieder aus ca. 60 Gemeinden befragen. Mithilfe der 25-minütigen Telefoninterviews, die von Studierenden der THE durchgeführt werden, sollen die Gemeinden in Deutschland „vermessen“ werden. Die Ergebnisse sollen Antworten auf Fragen geben: Welche Struktur ist in unseren Gemeinden besonders verbreitet? Welche Teile der Gesellschaft erreichen wir? Welche Aufgaben sollte ein Pastor einer FeG erfüllen? Und viele mehr.
- Hanna Wieditz und Carolin Engelke, zwei Psychologiestudentinnen aus Trier, führen im Rahmen ihrer Masterarbeit eine religionspsychologische Befragung in FeGs durch. Ziel ist auch hier eine Bestandsaufnahme des Bundes FeG, anhand derer im Rahmen einer 15-minütigen anonymen Online-Umfrage folgende Leitfragen näher beleuchtet werden sollen: Wer sind die FeG-Mitglieder sowie Freunde und Freundinnen? Was glauben sie? Und wie stehen sie zu ihrer Gemeinde? Wie stehen sie zu verschiedenen ethischen Themen?
Beide Projekte haben zum Ziel, das Modell „FeG“ in die Diskussion um die Zukunft der Kirche einzubringen. Außerdem bieten die Ergebnisse wahrscheinlich auch eingefleischten FeGlern noch einmal neue Perspektiven auf Bund und Gemeinde. Und zuletzt sollen sie auch helfen, im Gespräch mit anderen Kirchen oder gesellschaftlichen Akteuren das ein oder andere Vorurteil abzubauen.
BEREITSCHAFT ZUR TEILNAHME
Die Auswahl der teilnehmenden Gemeinden und Personen erfolgt zufällig. Danach ist Ihre Bereitschaft und Mithilfe nötig. Denn ohne Ihre Teilnahme an der telefonischen oder Online-Umfrage gibt es keine Ergebnisse. Deshalb bitten wir Sie herzlich, sich die 15-25 Minuten Zeit zu nehmen, um uns und den Bund FeG zu unterstützen. Die Studien sind so koordiniert, dass niemand zweimal befragt wird.
Bei diesen Umfragen ist uns der Datenschutz sehr wichtig, deshalb haben wir uns mit dem Datenschutzbeauftragten des Bundes abgestimmt (datenschutz.feg,de). Detaillierte Informationen dazu stellen wir Ihnen in den Gemeinden zur Verfügung. Über die Ergebnisse der beiden Umfragen werden wir Sie selbstverständlich nach der Auswertung in einer der nächsten Ausgaben von CHRISTSEIN HEUTE informieren. Vielen Dank für Ihre Unterstützung!
HANNA WIEDITZ und CAROLIN ENGELKE
MICHAEL SCHROTH | Pastor FeG Aachen | aachen.feg.de
Teilnahme an der Umfrage
- Näheres zur Teilnahme erfahren Sie bei Auswahl Ihrer Gemeinde vor Ort.