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Dezember 1, 2022 | Aktuell Allgemein CHRISTSEIN HEUTE FeG-Präses

FeG-Präses | Perspektiven | Jesusbegegnung statt Weihnachtsfoul

In seinen PERSPEKTIVEN greift Ansgar Hörsting, Präses des Bundes Freier evangelischer Gemeinden, einen Aspekt aus dem Leben oder ein Thema aus der öffentlichen Diskussion auf.

Ich freue mich auf die vor uns liegende Advents- und Weihnachtzeit. Hundert Gerüche, Assoziationen und Bilder steigen in Nase und Kopf und erfüllen das Herz. Manches ist typisch deutsch: Christstollen, kurze Tage und lange Dunkelheit, Lichter, Adventskranz, Adventskalender, Weihnachtsmärkte, Zimtsterne, Herrnhuter Sterne und vieles mehr. Anderes macht den Kern aus und betrifftalle Nationen und Kulturen: das Warten auf Jesus. Jesu Geburt. Die frohmachende Botschaft an die Hirten. Jesus wird geboren: wahrer Mensch und wahrer Gott. Anlass für ein großartiges Fest. Ein Fest der Herrschaft und Liebe Gottes. Ein Fest für die Kleinen und die Großen. Ein Fest, an dem Gott auf einem sehr besonderen Thron angebetet wird: auf einer Krippe in einem ärmlichen Stall.

In diesem Jahr jedoch grätscht der Fußball hinein und es fühlt sich spontan an wie ein übles Foul. Wird das Weihnachtsspiel abgebrochen, weil die Scheichs in Katar Hand in Hand mit der FIFA gute Geschäfte machen? Es sieht deutlich nach Foul aus, das eine rote Karte nach sich ziehen muss, wenn man die inzwischen bekannte Situation der Arbeiter auf den Baustellen in Katar bedenkt, wenn man bedenkt, dass dort Stadien hochgezogen werden, die nur mit Klimatisierung bespielt werden können und bald schon bizarre Denkmäler in der Wüste sein werden. Ich ärgere mich ehrlich gesagt über manches, anderes empört mich. Und das geht sogar eingefleischten Fußballfans so, während andere wiederum werbend sagen, es helfe nun keinem, wenn man sich von der Weltmeisterschaft abwendet.

Wegweiser zur Anbetung

Während ich das bedenke, fällt mir ein: Vor 2000 Jahren kamen die „Magier“ oder die „Weisen“ aus dem Osten, um sich nach dem König der Juden zu erkundigen. Sie kamen wahrscheinlich aus etwas nördlicheren Regionen, zum Beispiel dem heutigen Iran oder Irak. Die drei hatten eine himmlische Nachricht erhalten, waren Sternen gefolgt und die Sterne haben sie geleitet. Der Stern von Bethlehem ist bis heute Symbol für diese Lightshow anlässlich der Geburt Jesu. Eine spannende Geschichte von Gewalt, Gehorsam und Gottes Eingreifen.

An diese drei Männer denke ich in diesen Wochen ganz besonders. Gott hat auf fast anrüchige Weise ihren Weg gelenkt, denn Sternendeuterei war nicht Sache der Kinder Gottes. Sie sollten Gott vertrauen und befragen, nicht die Sterne, die Gott „an den Himmel gehängt hatte“. Die drei Weisen sahen die Sternformation als Hinweisschild, als gut ausgeleuchteten Weg nach Westen. Sie kamen fragend in Israel an. Sie ahnten, dass es sich um ein besonderes Ereignis handeln muss, hier in der Bergregion von Israel. Sie kamen und beteten schließlich das Kind in der Krippe an, neben ihnen die Hirten. Erstaunlich.

Jesusbegegnung anstreben

Und so habe ich mir vorgenommen, bei allem Ärger über die Fußballweltmeisterschaft, über die FIFA und über die Machenschaften in Katar immer wieder an die drei aus dem Osten zu denken. Ich habe mir vorgenommen, maximale Abstinenz bei der WM zu üben, auch vor dem Hintergrund, dass Adventszeit einmal Fastenzeit war. Aber ich will dabei immer mit Barmherzigkeit leben und der Gefahr widerstehen, den selbstgerechten Besserwisser zu spielen. Und zwischendurch erinnere ich mich daran, dass dem Jesuskind der Wüstenhimmel näher war als der Glühweinstand.

Und dann werde ich meine Krippe aufbauen. Dafür bin ich bei uns zu Hause zuständig und mache es mit Leidenschaft. Und wenn ich die Figuren dann aus dem Karton hole, und die drei Weisen mit ihren riesigen Kamelen am äußersten Ende des Wohnzimmers aufbaue und dann langsam in „Richtung Westen“, d. h. in Richtung Krippe ziehen lasse, bete ich, dass Menschen aus Katar wie auch aus allen arabischen und persischen Ländern Jesus begegnen. Ich will mich nicht über die WM ärgern, sondern freuen, dass Jesus anbetungswürdig ist und auch unter den Menschen in den Stadien und denen, die sie gebaut haben, wirken wird. Dann singe ich das Lied „Ich steh an deiner Krippe hier“ und denke, dass sie alle da stehen: die Großen und die Kleinen, die Flüchtlinge und die Sterndeuter, die Dunklen und die Hellen, aus allen Nationen und Sprachen. Jesus ist einfach anbetungswürdig.

Die drei aus dem Osten haben es vorgemacht und ihr Erscheinen motiviert mich, Gott viel mehr zuzutrauen. Er zieht Menschen an!

Foto: FeG Deutschland | NU

ANSGAR HÖRSTING | Präses Bund FeG | praeses.feg.de

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