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Tischabendmahl
Gründonnerstag feiern – aus der Gottesdienstwerkstatt der Theologischen Hochschule Ewersbach
Warum der Gründonnerstag als „grün“ bezeichnet wird, ist heute nicht mehr ganz klar. Bezieht es sich auf „grüne Speisen“, die man im Mittelalter aufgrund der Fastenvorschriften bevorzugt aß? Oder klingt das altdeutsche Wort „greinen“ wie „weinen“ und „klagen“? Wie auch immer – entscheidend ist: Gründonnerstag bildet die Tür zu Ostern. Üblicherweise erinnern sich Christen dann an die letzte gemeinsame Zusammenkunft Jesu mit seinen Jüngern. Und es war ein besonderer Tag. Denn Jesus feierte mit seinen Freunden das Passahmahl, also das Gedächtnis der Rettung der Israeliten aus Ägypten. Und noch mehr: Am Gründonnerstag setzte Jesus das Abendmahl ein und wusch seinen Jüngern die Füße.
Karfreitag und Ostern einläuten
In manchen Freien evangelischen Gemeinden wird an diesem Tag eine Passionsandacht angeboten. Oft genug findet im Gemeindehaus auch gar nichts statt. Das ist bedauerlich. Denn es ist gerade der Gründonnerstag, der dazu einlädt als Gemeinde zusammenzukommen und die Festzeit von Karfreitag sowie Ostern miteinander einzuläuten. Wie lässt sich dieser Tag feiern?
Eigentlich ist es ganz einfach: Wie im Neuen Testament beschrieben, besteht der erste Teil aus einem gemeinsamen Essen (Lukas 26,19). Hierbei ist es wichtig, nicht an vielen einzelnen Tischen zu sitzen. Viel ausdrucksstärker ist es, wenn alle zusammen an einer langen Tischreihe sitzen. Möglicherweise ist für die Anordnung der Tische auch eine U-Form sinnvoll, bei der alle sich sehen können. Oder man nimmt an Tischen Platz, die gemeinsam ein großes Kreuz bilden. Um die Feierlichkeit zu unterstreichen, bieten sich weiße Tischdecken und Kerzenleuchter an.
Nach einer gemeinsamen Eröffnung mit Gebet und Lied beginnt das Essen. Wie Jesus mit seinen Jüngern speiste, so nehmen auch wir die Mahlzeit ein. Entweder stehen die Lebensmittel schon auf den Tischen oder man nimmt sie sich von einem Büfett. Anschaulich ist es, wenn auch typisch mediterrane Speisen auf dem Tisch liegen, wie etwa Fladenbrot, Oliven, Eier o. ä.
„Das Tischabendmahl bietet viele Chancen: Es stiftet Gemeinschaft und führt gleichzeitig in die Anbetung. Ich kenne wenige Formate, die das so eng miteinander verknüpfen. Wirklich eine gute Idee – nicht nur für Gründonnerstag.“
Lea Lauterbach | Studentin der Theologischen Hochschule Ewersbach
Gemeinschaft feiern und einander dienen
Darauf folgen eine kleine Andacht, ein Psalm, ein Lied, Gebete oder eine Gebetsgemeinschaft. Vielleicht passen an dieser Stelle auch ein oder mehrere Zeugnisse. Gegebenenfalls stehen wir auch noch einmal auf, um uns gegenseitig den Friedensgruß („Friede sei mit dir!“), einen Bibelvers oder ein Segenswort zuzusprechen. Wenn alle wieder Platz genommen haben, kommt es zur Einleitung zum Abendmahl. Die sogenannten „Einsetzungsworte“ werden gesprochen, worauf Brot und Traubensaft einander gereicht werden.
Wenn eine Gemeinde möchte, kann sich hier auch noch eine Fußwaschung anschließen. Die Erfahrung zeigt allerdings, dass etliche Christen den öffentlichen Vollzug eher scheuen. Aber vielleicht ist es ja auch möglich, dass zwei Personen aus der Gemeindeleitung dies stellvertretend für alle praktizieren. Schließlich wird mit der Fußwaschung sehr plastisch die christliche Gesinnung dargestellt. Vaterunser, Lieder und Segen beschließen dann den Abend.
In jedem Fall ist eine solche Feier ausgesprochen eindrücklich und kann bei entsprechender Vorbereitung zu einem echten Highlight des jährlichen Gemeindelebens werden.
Dr. Arndt E. Schnepper | Professor für Praktische Theologie an der Theologischen Hochschule Ewersbach | th-ewersbach.de
Dieser Artikel erschien zuerst in der FeG-Zeitschrift Christsein Heute.
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