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April 29, 2024 | Aktuell Allgemein CHRISTSEIN HEUTE FeG-Gebet Newsletter Presse

Pressemitteilung | FeG Deutschland stärkt Gebetsbewegung

Gemeindebund stösst Kulturveränderung an

Witten | Der Bund Freier evangelischer Gemeinden in Deutschland KdöR (FeG) will das Gebet fester in seinen Strukturen verankern. Und damit ist es ihm ernst: Für sieben Jahre beauftragt er Andreas Schneider damit, das Thema in die Gremien, zu den Gemeinden und Einzelpersonen zu bringen. Lang genug, damit sich eine Kultur grundlegend ändern kann.

Gebet ist nicht gerade en vogue: Die Zahl der Evangelischen, die täglich beten, ging in den letzten 20 Jahren um 2,1 Prozent auf 15,1 Prozent zurück, wie die Statistik KMU 6 beleuchtet. Bei den Katholischen sind es sogar 13,8 Prozent weniger. So dramatisch schätzt Andreas Schneider die Situation bei den Freien evangelischen Gemeinden nicht ein: „Es geht nicht darum, bei Null anzufangen. Es geht darum, einen Bund FeG, der betet, in eine neue Vielfalt und Tiefe des Betens zu bewegen.“

BUJU gab den Ausschlag

Das Thema begleitet die FeG Deutschland schon lange. Hilmar Schultze leitete viele Jahre die Projektgruppe Gebet, die bundesweite Gebetstage organisierte und Gebetswerkstätte für Gemeinden anbot. Neuer Schwung kam mit dem Bundesjugendtreffen 2023 (BUJU) in Erfurt. Das Praxisinstitut Evangelisation bot hier Hörendes Gebet an – mit großem Erfolg. Auch ein Erlebnispfad zum Psalm 23 führte ins Gebet und begeisterte die Jugendlichen. Im Anschluss war klar: Davon braucht die FeG Deutschland mehr.

Andreas Schneider ist für diese Aufgabe bestens ausgerüstet. Schon seit dem Studium beschäftigt er sich intensiv mit dem Gebet. Unter anderem behandelte seine Masterarbeit das Thema. Außerdem bringt er eine „charismatische Frömmigkeit“ mit, wie er es selbst bezeichnet. Er ist für die verschiedensten Formen des Gebets offen. Als Jugendlicher redete er immer mit Gott, wenn er abends draußen auf dem Feld rauchte: „Ich habe gemerkt, wie er meine Gedanken bewegt.“ Auch, als sein Vater stirbt, lässt er vom Gebet nicht ab. Trotz Zweifel und Trauer spürt er plötzlich Jesus: „Und ich wusste: Bei Jesus ist alles gut, auch wenn nicht alles gut ist.“ Erst später erfährt er, dass gleichzeitig ein Kreis in der Gemeinde für ihn betete.

Eine Woche Gebet per Zoom

Lebendige Erfahrungen im Gebet will er nun wieder in die FeG Deutschland bringen. „Laut Präambel sehen wir uns als Lebens- und Dienstgemeinschaft. Das werden wir nicht durch Lehre allein.“ Eine weitere Möglichkeit sieht er im Gebet. Geplant sind zahlreiche Events. Bei der Allianzgebetswoche 2025 soll zeitgleich beispielsweise ein 24/7-Gebet über Zoom stattfinden. 186 Gemeinden sollen je eine Stunde übernehmen. Am 7. und 8. März findet außerdem eine Gebetskonferenz in der FeG Göttingen statt. FeG-Präses Henrik Otto wird dort von der Sehnsucht nach Gebet erzählen – für welches im Anschluss viel Zeit bleibt. Und jeweils um die Fastenzeit wird es zukünftig Themen und Materialien rund ums Gebet für Gemeinden geben.

Schneiders Aufgabe geht jedoch über reine Veranstaltungen hinaus. Er wird bestehende Gebetskreise und Einzelpersonen vernetzen und Gebet zum festen Bestandteil bei Veranstaltungen wie den FeG-Herbsttagungen oder dem FeG-Bundestag machen. Nicht als zusätzlichen Punkt, der abgehakt werden muss, sondern als essenziellen Bestandteil.

Auch Frust braucht Platz

Wichtig ist ihm dabei, die ganze Breite des Gebets zu zeigen: „Die Frömmigkeitspraxen, die wir in FeGs haben, sind relativ überschaubar“, sagt er. Für unruhige Menschen sei das Stillsitzen beispielsweise eine Hürde fürs Gebet. Beim Spazierengehen zu beten sei für sie ein Meilenstein. Andere könnten das Hören im Gebet neu lernen, um Impulse von Gott zu bekommen. Und für wieder andere sei das kreative Beten ein wertvoller Impuls – beispielsweise im Bearbeiten von Steinen oder dem Malen.

Auch mit falschen Glaubenssätzen über das Gebet möchte Andreas Schneider in den nächsten sieben Jahren aufräumen. „Mir geht es darum, den Gebetsrucksack, der mit vielen Steinen belastet ist, abzuladen.“ Beispielsweise dem Grundsatz, Gebet als Wunschmaschine zu begreifen. Über unerhörte Bittgebete spreche kaum jemand. „Wir kommen nur in eine neue Leidenschaft, wenn wir dem Frust Raum geben können“, ist er überzeugt. Auch, dass Gebet dazu dient, dass Menschen zu Gott kommen, hält er für die falsche Sichtweise: „Gebet öffnet mich für die bereits vorhandene Gegenwart Gottes.“ Da sei eine Sehnsucht in Gott: „Er möchte einfach Zeit mit dir verbringen.“ Das soll die Bewegung im Bund FeG vermitteln.

Neue Lebens- und Dienstgemeinschaft

Die Vision von Andreas Schneider ist groß. Er sieht Gemeinden, die im Gebet miteinander verbunden sind, sich so neu kennenlernen und eine wirkliche Lebens- und Dienstgemeinschaft erleben. Er sieht einen Gemeindebund, der von außen als fröhlich im Gebet wahrgenommen wird. Und er sieht Menschen, die sich nach gemeinsamer Zeit im Gebet sehnen und dabei nicht auf die Uhr schauen. Das geschieht nicht von jetzt auf gleich, aber mit der Zeit.

Schneider ist für den Prozess voll gerüstet. Nur weitere Engagierte sucht er noch. Mit denen trifft er sich alle zwei Wochen digital zum Gebet. Dann geht es mit Vollgas voraus – zu einer belebt betenden FeG Deutschland.

Nathanael Ullmann | Referent für Medien und Öffentlichkeitsarbeit | presse.feg.de

Fakten Bund FeG

Der Bund Freier evangelischer Gemeinden in Deutschland KdöR (FeG) wurde 1874 gegründet und besteht aus ca. 500 selbstständigen Ortsgemeinden mit insgesamt 40 904 Mitgliedern. Er ist mit der Evangelischen Allianz in Deutschland verbunden und Mitglied der Vereinigung Evangelischer Freikirchen (VEF) sowie der Arbeitsgemeinschaft Christlicher Kirchen (ACK). Sitz der Bundesgeschäftsstelle ist Witten. Präses ist seit 2024 Henrik Otto.

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  • Hochauflösendes Pressefoto Andreas Schneider (Foto: FeG Deutschland | NU) | JPG

Pressekontakt

Nathanael Ullmann schaut in die Kamera.Foto: FeG Deutschland | AW

Nathanael Ullmann | Referent für Medien und Öffentlichkeitsarbeit

Foto: FeG Deutschland | NU

Artur Wiebe | Referent für Medien und Öffentlichkeitsarbeit | Pressesprecher