Gemeinde braucht Entdeckerfreude
Solingen-Aufderhöhe | Der FeG-Bundestag findet in diesem Jahr am 27. und 28. September in der Kapelle der Diakonie Bethanien in Solingen-Aufderhöhe statt. Erstmalig sprach der seit diesem Jahr amtierende FeG-Präses Henrik Otto ein „Wort des Präses“ und zeichnete ein Bild, wie Gemeinde in diesen Zeiten bestehen kann.
Die aktuelle gesellschaftliche Situation sei „unzureichend kartografiert und schwer vorauszusehen“, ordnet Otto ein. Man müsse anerkennen, dass der christliche Glaube nicht mehr der Eckpfeiler der Gesellschaft sei. Auch in der FeG-Familie, erläutert er später, ist die Lage ambig: Noch nie seien so viele Menschen in FeGs zum Glauben gekommen wie in den letzten Jahren. Gleichzeitig seien aber auch noch nie so viele Menschen aus FeGs ausgetreten. Es gebe fast 100 Gemeindegründung, aber etwa 300 Gemeinden mit rückläufigen Mitgliederzahlen.
In dieser Umbruchsituation brauchten Gemeinden Vertrauen und Glaubwürdigkeit. „Wenn man einer christlichen Kirche oder Gemeinde das Christliche nicht mehr glaubt, gibt es nichts, wohin sie ausweichen oder was sie anbieten kann. Das ist zum Beispiel dann der Fall, wenn die Gute Nachricht von Jesus Christus nicht mehr im Mittelpunkt ihres Lebens steht“, sagt Otto. Aber auch, wenn Gemeinden manche Menschen über andere stellten oder Leben nicht schützten, leide die Glaubwürdigkeit: „Ich möchte niemals einem Gedanken folgen, der eine Gruppe von Menschen zu Unmenschen erklärt oder zu Sündenböcken macht.“
Jesus bleibt Zentrum
Zusätzlich bräuchten Christinnen und Christen Entdeckerfreude. „Vor uns liegt eine Zeit, in der Mission immer vielfältiger wird und sehr interessant.“ Das könnte beispielsweise die Kompetenz internationaler Geschwister sein, die das Evangelium ganz natürlich weitersagen. Oder Entdeckerfreude im digitalen Raum, wo Menschen erreicht würden, die nie ein Gemeindehaus betreten würden.
Drei Fragen sind für ihn gerade besonders wichtig: „Was ist unverzichtbar für die Zukunft? Was müssen wir loslassen, weil es für die nächste Etappe nicht hilft? Und auf welchem Gebiet wollen wir Experimente wagen, auch wenn wir damit vielleicht scheitern?“ Beim Bund FeG heiße das: Festhalten an der Liebe zu Jesus und dem Wort Gottes. Aber auch weitergehen: Aus der Zeltmission sei beispielsweise das Praxisinstitut Evangelisation geworden, Gemeindegründungen vielfältiger.
Nathanael Ullmann | Referent für Medien und Öffentlichkeitsarbeit | presse@feg.de
Fakten Bund FeG
Der Bund Freier evangelischer Gemeinden in Deutschland KdöR (FeG) wurde 1874 gegründet und besteht aus ca. 500 selbstständigen Ortsgemeinden mit insgesamt 40 904 Mitgliedern. Er ist mit der Evangelischen Allianz in Deutschland verbunden und Mitglied der Vereinigung Evangelischer Freikirchen (VEF) sowie der Arbeitsgemeinschaft Christlicher Kirchen (ACK). Sitz der Bundesgeschäftsstelle ist Witten. Präses ist seit 2024 Henrik Otto.
Weiterführende Links
- FeG-Bundestag | bundestag.feg.de
- Webseite Bund FeG | feg.de
- Fakten zu Bund FeG | fakten.feg.de
FeG-Bundestag 2024 | 27. und 28. September 2024
Gemeindeaufnahmen
FeG-Gottesdienst
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Pressekontakt
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