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]]>Pressemitteilung
Wuppertal-Ronsdorf | Freude beim Ständigen Ausschuss am 16. März 2024 in der FeG Wuppertal-Ronsdorf: Die Delegierten stimmen mit großer Mehrheit dem Vorschlag der Erweiterten Bundesleitung des Bundes Freier evangelischer Gemeinden in Deutschland KdöR (FeG) zu, die FeG Auslandshilfe in die Allianz-Mission e. V. zu integrieren. Konkret heißt das: Die FeG-Familie kann Menschen in Südosteuropa zukünftig noch besser unterstützen.
Bisher lag der Arbeitsbereich FeG Auslands- und Katastrophenhilfe in der Verantwortung von Jost Stahlschmidt. Neun Jahre lang leitete er ihn voller Engagement als Referent – oft jedoch an der Grenze des Machbaren. Neben ihm sind einige Angestellte im Wissenbacher Materiallager und eine Teilzeitstelle in der Verwaltung dem Bereich FeG Auslandshilfe zugewiesen. Hinzu kommen viele ehrenamtlich Engagierte. Zu wenig für das breite Feld: „Wenn wir ehrlich sind, arbeiten wir schon lange ineffizient“, gibt Jost Stahlschmidt bei der Sitzung des Ständigen Ausschusses zu. Durch das große haupt- und ehrenamtliche Engagement wurde die FeG Auslandshilfe das, was sie heute ist. Doch mehr geht nicht.
Denn die FeG Auslandshilfe umfasst einen riesigen Bereich. Sie unterstützt zahlreiche diakonische Einrichtungen wie das Tagesförderzentrum „Zeichen der Liebe“ für Menschen mit Behinderung in Bulgarien oder das Mutter-Kind-Zentrum „Lebenszeichen“ in Rumänien. Sie begleitet Gemeindebau in Südosteuropa und versorgt mit der Aktion „Pakete zum Leben“ Menschen in Krisengebieten mit der Grundversorgung. All das soll kein Strohfeuer sein – sondern ist auf Langfristigkeit und Hilfe zur Selbsthilfe angelegt. Das Niveau zu halten ist schon eine Herausforderung – das Engagement auszubauen mit der Anzahl an Mitarbeitenden nahezu unmöglich.
Schon länger war daher die Überlegung, wie es weitergehen kann, wenn Jost Stahlschmidt 2025 in die Rente eintritt. Einen möglichen Partner für die Zukunft hatte die FeG Deutschland schnell in den eigenen Reihen gefunden: die Allianz-Mission. Sie und die FeG-Auslandshilfe passen einfach zusammen. „Das Entwickeln und Weiterführen von diakonisch-missionarischen Arbeiten im Ausland zählt zu den Kernkompetenzen der Allianz-Mission“, sagt Thomas Schech, Vorstandsvorsitzender der Allianz-Mission. In rund 30 Ländern unterstützt und entwickelt sie Projekte mit lokalen Partnern, sendet Missionarinnen und Missionare oder finanziert nationale Mitarbeitende. Als selbstständiges FeG-Bundeswerk ist sie mit den Freien evangelischen Gemeinden außerdem eng verbunden.
Seit 2021 hatten FeG Deutschland und Allianz-Mission deswegen in mehreren Workshops einen möglichen gemeinsamen Weg erarbeitet. Sowohl den Verwaltungsrat der Allianz-Mission als auch die Erweiterte Bundesleitung hatten die Verantwortlichen für diesen gewinnen können. Bisher fehlte damit nur noch das Ja des Ständigen Ausschusses, der den FeG-Bundestag, das oberste Gremium des Bundes FeG, vertritt. Das Votum war am Samstag eindeutig – mit 31 Ja-Stimmen und einer Enthaltung. Jetzt können die weiteren Schritte eingeleitet werden.
Die Allianz-Mission wird das Übergangsjahr nutzen, um die Arbeit im Anschluss bestmöglich weiterführen zu können. Die Partnerschaften der FeG Auslandshilfe bleiben bestehen. Deswegen gilt es jetzt, vor Ort Beziehungen zu den Einrichtungen aufzubauen und den gemeinsamen Weg vorzubereiten. Gleichzeitig muss ein Nachfolger oder eine Nachfolgerin für Jost Stahlschmidt gefunden werden. Begleitet wird der Prozess durch eine Steuerungsgruppe und eventuell externe Beraterinnen und Berater. Nach dem Jahr entsteht ein Arbeitsbereich Diakonie Osteuropa bei der Allianz-Mission, bei dem die FeG Auslandshilfe ein neues Zuhause findet. Schon jetzt ist klar: Nichts soll zurückgebaut werden. „Pakete zum Leben“, die Hilfstransporte und die weiteren Projekte führt die Allianz-Mission fort. Vielmehr dient der Wechsel dazu, den Bereich FeG Auslandshilfe weiter auszubauen.
Der Bereich FeG Katastrophenhilfe verbleibt derweil bei der FeG Deutschland. Hier arbeitet der Bund FeG schon eng mit anderen Partnern zusammen, um im Falle einer Katastrophe schnell Unterstützung liefern zu können. In den vergangenen Jahren war das beispielsweise bei der Flutkatastrophe im Ahrtal oder dem Krieg in der Ukraine der Fall. Auch den Fond „Gemeinden helfen“ wird es weiterhin unter der Flagge der FeG Deutschland geben. Auch zukünftig können FeGs so Gemeindebau in Südosteuropa und weltweit unterstützen.
Dass der Weg für den Wechsel der FeG Auslandshilfe nun bereitet ist, darüber freuen sich alle Beteiligten. „Die FeG Auslandshilfe in gute Hände zu übergeben, ist mir ein Herzensanliegen. Ich bin sehr zuversichtlich, dass wir damit einen guten Weg gehen“, sagt Jost Stahlschmidt. „Wir übergeben den Bereich FeG Auslandshilfe innerhalb der FeG-Familie in die Hände derer, die sie am besten weiterentwickeln können“, ist auch FeG-Präses Henrik Otto überzeugt. Und auch die Allianz-Mission freut sich auf dieses neue Feld: „In der Hauptsache geht es darum, Bedürftigen zu helfen und Menschen für Jesus zu begeistern“, resümiert Thomas Schech. Das sei so zukünftig viel besser möglich.
Nathanael Ullmann | Referent für Medien und Öffentlichkeitsarbeit | presse.feg.de
Der Bund Freier evangelischer Gemeinden in Deutschland KdöR (FeG) wurde 1874 gegründet und besteht aus ca. 500 selbstständigen Ortsgemeinden mit insgesamt 42 350 Mitgliedern. Er ist mit der Evangelischen Allianz in Deutschland verbunden und Mitglied der Vereinigung Evangelischer Freikirchen (VEF) sowie der Arbeitsgemeinschaft Christlicher Kirchen (ACK). Sitz der Bundesgeschäftsstelle ist Witten. Präses ist seit 2024 Henrik Otto.
Die Allianz-Mission e. V. ist eine weltweit tätige christliche Missionsorganisation mit Arbeitszweigen in 30 Ländern und 215 Mitarbeitern. Gegründet vor 135 Jahren, hat sie seit 1981 ihren Sitz in Ewersbach. Als Außenmission des Bundes FeG ist sie Partner in Sachen Weltmission für 500 FeG und viele weitere Gemeinden und Gemeinschaften in Deutschland.
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]]>Wuppertal-Ronsdorf | Die FeG Auslandshilfe wird zu 2025 hin in die Allianz-Mission integriert. Das ist das Ergebnis des Ständigen Ausschusses des Bundes Freier evangelischer Gemeinden in Deutschland KdöR (FeG) am 16. März 2024 in der FeG Wuppertal-Ronsdorf. Er tagt als Gremium des FeG-Bundestages zwischen den Sitzungen dieses obersten FeG-Bundesorganes. Die 32 Delegierten stimmten dem Vorschlag der Erweiterten Bundesleitung mit nur einer Enthaltung zu.
Jost Stahlschmidt leitet seit neun Jahre die FeG Auslandshilfe. Im Februar 2025 tritt er in die Rente ein. Das war zwar nicht Auslöser, beflügelte aber die Diskussion um die Zukunft der FeG Auslandshilfe, die seit 35 Jahren existiert. „Wie können wir den Bedürftigen noch besser helfen?“, sei die zentrale Frage gewesen, sagte FeG-Geschäftsführer Guido Sadler. Die Antwort war: am besten zusammen mit der Allianz-Mission.
Die FeG Auslandshilfe berät, leitet und finanziert mehrere diakonische Einrichtungen. Dazu gehören die Stiftung „Zeichen der Liebe“ mit der Klinik „Zeichen der Hoffnung“ und dem Tagesförderzentrum „Zeichen der Liebe“ für Menschen mit Behinderung in Bulgarien. Außerdem ist der Arbeitsbereich beim Mutter-Kind-Zentrum „Lebenszeichen“ in Bukarest/Rumänien engagiert sowie in zwei weiteren diakonischen Einrichtungen in Nordmazedonien und Griechenland. Sie berät missionarisch-diakonischen Gemeindebau in Südosteuropa. Nicht zuletzt können mit der Aktion „Pakete zum Leben“ Menschen in Osteuropa grundversorgt werden. Leitend ist dabei immer die Nachhaltigkeit: Es soll also nicht nur um kurzfristige Hilfen gehen, sondern um langzeitige Begleitung. „Mit dem bisherigen Personal ist das nicht mehr zu stemmen“, sagt Jost Stahlschmidt in Wuppertal-Ronsdorf.
In Sachen Ausland kennt die Allianz-Mission sich derweil aus. „Das Entwickeln und Weiterführen von diakonisch-missionarischen Arbeiten im Ausland zählt zu den Kernkompetenzen der Allianz-Mission“, sagt Thomas Schech, Vorstandsvorsitzender der Allianz-Mission. Schließlich sind in ihrer Leitung zahlreiche Missionarinnen und Missionare in diakonischen Projekten unterwegs.
Bereits 2021 gab es deshalb erste Workshops, bei denen Allianz-Mission und FeG Auslandshilfe sich über einen zukünftigen, gemeinsamen Weg unterhielten. Im Vorfeld zum Ständigen Ausschuss hatten Bund FeG und Allianz-Mission eine gemeinsame Lösung gefunden. In der Allianz-Mission soll demnach ein Arbeitsbereich Diakonie Osteuropa entstehen, in dem die FeG Auslandhilfe als solche erkennbar weitergeführt wird.
Dort wird die Missionsgesellschaft mit den bisherigen Partnern der FeG Auslandshilfe weiterarbeiten. „Sonst würden wir viel verlieren“, sagte FeG-Geschäftsführer Guido Sadler. Im laufenden Jahr will sich die Allianz-Mission in die bestehenden Beziehungen vor Ort einbringen, Beziehungen aufbauen und hinhören. Gleichzeitig begleitet eine Steuerungsgruppe den Veränderungsprozess.
Der Bund FeG kann die Aufgabe, Gemeinden auch im Ausland zu dienen, so weiterhin wahrnehmen. Denn die Allianz-Mission ist ja eines seiner Bundeswerke. „Wir übergeben den Bereich FeG Auslandshilfe innerhalb der FeG-Familie in die Hände derer, die sie am besten weiterentwickeln können“, plädierte FeG-Präses Henrik Otto vor der Abstimmung für den Wechsel.
Der Bereich FeG Diakonie bleibt derweil beim Bund FeG und wird sogar ausgebaut. Selbiges gilt für „Gemeinden helfen“, dem Fond, mit dem Gemeinden in Osteuropa unterstützt werden. Nicht zuletzt bleibt auch die FeG Katastrophenhilfe bei der FeG Deutschland. Hier existieren andere Strukturen als in der FeG Auslandshilfe, ein Wechsel ist deshalb nicht sinnig. In Fällen wie der Flutkatastrophe im Ahrtal oder dem Krieg der Ukraine können über den Bund FeG also weiterhin Spenden gesammelt werden.
Gute wie schlechte Nachrichten gab es bei der Vorstellung der Finanzen von 2023. Noch ausbaufähig sind die Privatspenden. Die ginge man nun an, sagt der Geschäftsführer. Schlechte Neuigkeiten gab es auch von den FeG-Spendentagen zu berichten: Mit 700.000 Euro lagen sie weitab vom Durchschnitt. Grund dürfte gewesen sein, dass die Spendentage „Evangelisation und Gemeindegründung“ und „Allgemeinde Bundesarbeit“ getauscht wurden. Das straften die Ortsgemeinden mit Spenden ab. Für ein Minus hat im vergangenen Jahr zudem das Bundesjugendtreffen (BUJU) gesorgt. Zwar spendeten Menschen über 100.000 Euro – mehr denn je. Aber: Die Teilnehmenden blieben aus. Bis zu 200.000 Euro dürften am Ende fehlen. Dadurch, dass zudem die Personalkosten weiter steigen, droht der FeG Deutschland eine Schieflage.
Aber: Beim sogenannten „Kirchlichen Bereich“ – also allen Spenden außerhalb der FeG Auslands- und Katastrophenhilfe und durchlaufender Spender – gab es 2023 ein Plus von 1,2 Prozent. „Das ist ein Hauch, aber er macht Mut“, sagte Geschäftsführer Guido Sadler. Denn der Ausschlag nach oben sei in den letzten beiden Monaten von 2023 geschehen und vor allem bei den Spenden der Gemeinden. Sadler sieht darin eine direkte Verbindung zur Spendenaktion „100 wirken“: Seit Ende des vergangenen Jahres wirbt die FeG Deutschland damit, dass Gemeinden 100 Euro pro Mitglied und Jahr an den Bund FeG spenden. Auch im neuen Jahr zeigt sich: Die Kampagne wirkt, was die Spenden der Gemeinden angeht. „Wir liegen einen Hauch über dem Plan.“ Und der Plan war durchaus anspruchsvoll. Das heißt: 19,3 Prozent mehr geben Gemeinden mehr als im Vorjahr.
Als wesentlicher Punkt standen zudem zahlreiche Wahlen an: Dagmar Hees, Michael Falkenrath und Dr. Wolfram Nagel wurden in die Erweiterte Bundesleitung wiedergewählt. Klaus Gaumann, Thomas Koch und Sieghard Loh wählte der Ständige Ausschuss erneut in den Personalberufungsausschuss. Neue Gesichter im Personalberufungsausschuss sind der Industriemeister der Elektrotechnik Dietberg Druba (57 Jahre) und der FeG-Pastor Harald Köchling (58 Jahre). Weiterhin bleibt Prof. Gert Steyn Professor für Neues Testament an der Theologischen Hochschule Ewersbach.
Nathanael Ullmann | Referent für Medien und Öffentlichkeitsarbeit | presse.feg.de
Der Bund Freier evangelischer Gemeinden in Deutschland KdöR (FeG) wurde 1874 gegründet und besteht aus mehr als 500 selbstständigen Ortsgemeinden mit insgesamt 42 350 Mitgliedern. Er ist mit der Evangelischen Allianz in Deutschland verbunden und Mitglied der Vereinigung Evangelischer Freikirchen (VEF) sowie der Arbeitsgemeinschaft Christlicher Kirchen (ACK). Sitz der Bundesgeschäftsstelle ist Witten. Präses ist seit 2024 Henrik Otto.
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]]>Liebe FeG-Mitglieder und Gäste,
so eine Geschichte kann nur Gott schreiben: Zu Zeiten der DDR saßen die Obersten der Stasi im Nobelrestaurant „Stadt Cottbus“. Von Gott wollten sie nichts wissen. Heute wird am selben Ort gepredigt. Die holzvertäfelten Wände, der Parkettboden und ein Kronleuchter erinnern noch an die Vergangenheit des Ortes. Doch heute finden hier statt der Elite alle einen Platz. „Mittendrin Cottbus“, so nennt sich unsere Gründungsgemeinde.
Der Name ist Programm. Der Veranstaltungsraum befindet sich mitten in der Fußgängerzone der ostdeutschen Stadt. Aaron Köhler und Tobias Klement, die beiden Gemeindegründer, haben hier zusammen mit ihren Familien einen Ort der Liebe Gottes geschaffen. Sie feiern mit den Cottbussern zusammen Gottesdienst, essen mit ihnen und sind einfach für sie da. Und das in einer Gesellschaft, in der nur wenige wissen, wer Maria und Joseph waren!
Wir als FeG Gemeindegründung der Inland-Mission können sie dabei unterstützen. Mit finanziellen Beihilfen garantieren wir, dass die beiden Gründer sich Zeit nehmen können, um eine Strategie für ihre Gemeinde zu entwickeln und mit den Menschen vor Ort in Kontakt zu kommen. Und auch bei allen Herausforderungen rund um Gemeindegründung dürfen wir ihnen den Rücken freihalten: Es gibt eine rechtliche Frage rund ums Thema Finanzen oder es braucht Feinabstimmungen im Mietvertrag? Als FeG Gemeindegründung wissen wir, worauf es ankommt.
„Mittendrin Cottbus“ ist nur einer von rund 100 Orten, wo gerade Gemeinde entsteht und wir als FeG Inland-Mission ganz unterschiedlich begleiten, coachen oder auch finanzieren. Das können wir tun, weil Menschen uns mit Spenden treu begleiten. Auch Sie?
Foto: FeG Deutschland | NU
Sascha Rützenhoff | FeG-Bundessekretär Inland-Mission | gemeindegründung.feg.de
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]]>Voll getankt mit Hoffnung und vielen guten Impulsen bin ich am vergangenen Samstagnachmittag vom Willow Creek Leitungskongress wieder nach Hause gefahren. Mit 7.000 anderen Leiterinnen und Leitern – darunter auch zahlreiche FeGler – durfte ich von Donnerstag bis Samstag in der Karlsruher dm-Arena zweieinhalb Tage voller kreativer, inspirierender und auch persönlich bewegender Vorträge und Beiträge genießen. Alles unter dem großen Thema „HOPE“, Hoffnung. Prof. Dr. Michael Herbst schickte uns mit der Erinnerung in den Kongress, dass es sich bei Hoffnung für uns Christen nicht um eine innere Kraft oder einfach ein gutes Gefühl, sondern um unseren Gott selbst handelt, auf den wir hoffen und von dem wir uns immer wieder zur Hoffnung anstecken lassen dürfen.
Und das durften wir Teilnehmenden in den ganz unterschiedlich gestalteten Sessions dann auch erleben: Egal ob amerikanischer Unternehmensberater, kanadischer Podcaster, Pastoren und Speakerinnen aus Deutschland und der Welt, deutscher Unternehmer, kenianische Richterin oder Schweizer Dozent – es gab viel zu lernen und es gibt viel zu hoffen für und in unseren kleinen und großen Gemeinden in Deutschland. Gerade auch bei manchem persönlichen Vortrag und den kreativen Beiträgen zwischendurch kam viel Hoffnung im Herz und Verstand an und ging das ein oder andere Mal auch richtig unter die Haut.
Am Freitagabend war nach dem offiziellen Programm auf dem Messegelände zum FeG-Empfang im Rahmen des Leitungskongresses in der FeG Karlsruhe geladen. Und es wurde ein richtig netter Abend in guter Gesellschaft der FeG-Familie. Mit 130 Frauen und Männern aus zahlreichen Freien evangelischen Gemeinden in Deutschland wurde angestoßen und sich ausgetauscht, gelacht und geschlemmt. Danke, FeG Karlsruhe, für eure tolle Gastfreundschaft! „In der Willow-Genetik steckt viel FeG-Genetik“, sagte Ulrich Eggers an diesem Abend bei einem der drei kurzen Wortbeiträge von der Bühne und erinnerte uns dennoch daran, dass gerade der Willow-Leitungskongress eine gute Gelegenheit ist, viel von den anderen Denominationen zu lernen.
Unser neuer Präses Henrik Otto berichtete zum Kongress-Thema Hoffnung, dass ihm die Frage, wie man mit Verunsicherung und verunsicherten Menschen umgehen kann, gerade in vielen Gesprächen, Gruppen und Gremien begegne. Aber er ermutigte uns auch, auf diese Frage mit Trotz oder einem Trotzdem zu reagieren: „Denn vielleicht ist unsere Analyse der Situation ja unvollständig und Gottes Perspektive eine ganz andere. Weil er im Unsichtbaren baut und mehr vorhat. Und wir haben alles, um daran beteiligt zu sein.“
Mit vielen anderen darf ich nun also zurückschauen auf einen inspirierenden Willow Creek Leitungskongress in Karlsruhe. Drei begeisternde Tage, die mitten im Leitungs- und Lebensalltag hoffentlich noch länger in uns nachklingen – weil Gott uns Mut gemacht hat, manches neu oder umzudenken und weil er uns ausgerüstet hat mit mancher Idee, um das ein oder andere auch anzupacken und zu verändern.
Julia Müller-Zehender | Kirche Mittendrin, Villingen-Schwenningen
Der Bund Freier evangelischer Gemeinden in Deutschland KdöR (FeG) wurde 1874 gegründet und besteht aus mehr als 500 selbstständigen Ortsgemeinden mit insgesamt 42 350 Mitgliedern. Er ist mit der Evangelischen Allianz in Deutschland verbunden und Mitglied der Vereinigung Evangelischer Freikirchen (VEF) sowie der Arbeitsgemeinschaft Christlicher Kirchen (ACK). Sitz der Bundesgeschäftsstelle ist Witten. Präses ist seit 2024 Henrik Otto.
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]]>The post Allianz-Mission | Weltbeweger-Doku aus Albanien appeared first on FeG Deutschland | Bund FeG | BFeG.
]]>Das Zusammenleben von Roma, Sinti und Albanern ist oft von Vorurteilen und gegenseitiger Diskriminierung geprägt. Am Rande Pogradecs in Albanien liegt ein Stadtteil, in dem sie gemeinsam Gottesdienst feiern. In einer Kultur, die sonst viel von Gewalt, Drogenkosum wie Perspektivlosigkeit geprägt ist, zeigt sich positive Veränderung. Hoffnung und Freundschaften wachsen. Eine Gemeinde in Progradec, die mit Unterstützung der Allianz-Mission heranwachsen konnte und heute einen Unterschied macht.
Die Filmemacherin und Missionarin Ruth Gebhard hat die Gemeinde in Pogradec besucht und eine zweiteilige Dokumentation für die Serie „Weltbeweger“ gedreht. Diese Sendung wird am 9. März 2024 um 17:25 Uhr auf BibelTV ausgestrahlt und ist mit weiteren Sendungen auch auch in der BibelTV Mediathek abrufbar.
Was ist „Weltbeweger“? Die Allianz-Mission gewährt authentische und hoffnungsvolle Einblicke mit Reportagen und Talks aus der Weltmission. Regelmäßige erscheinen neue Episoden, die den Horizont weiten und in denen Menschen ehrlich berichten, wie sie als Weltbeweger zwischen Zerbrechlichkeit und Hoffnung unterwegs sind.
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]]>Wir leben in unruhigen Zeiten. Das gilt für die großen, globalen Zusammenhänge, aber auch für unser tägliches Leben. So manche Entscheidung treffen wir, ohne mit Sicherheit sagen zu können, wohin sie uns führt. So mussten wir vor wenigen Wochen den FeG-Kongress „Ein Fest“ völlig umplanen – ein emotionales Auf und Ab. Vielen Gemeinden geht es ganz genauso, dass sie Gewohntes infrage stellen und Neues probieren müssen und auch wollen. Das bringt Unruhe.
Ich finde es spannend, zu beobachten, dass sich die frühe Jesus-Bewegung auch nicht gerade in aller Ruhe entwickelte. Auch sie verlief nicht linear. Hier ein paar Schlaglichter:
Die Taufe Jesu durch Johannes markiert den Beginn seines öffentlichen Wirkens. Bei vielen ist die Neugier geweckt. Sie kommen zu Jesus und wollen ihn kennenlernen. Manche bringen gleich die Nächsten mit, so wie Andreas den Simon oder Philippus den Nathanael. Sie haben so etwas wie einen messianischen Moment mit Jesus und schließen sich ihm an. Diese frühen Jüngerinnen und Jünger wissen noch wenig über seine Sendung, wer er ist und wozu er gekommen ist. Ihr Glaube ist noch recht unspezifisch. Besonders rund um das erste Passahfest, bei dem Jesus durch seine Wundertaten auffällt, kommen viele dazu. Interessant ist die Bemerkung, dass Jesus sich ihnen aber nicht anvertraute (Johannes 2,24). Das war offensichtlich eine ansehnliche Gruppe, aber noch keine enge Gemeinschaft.
Bei einigen spricht Jesus eine persönliche Berufung aus. Während im Gesamtbild viel Kommen und Gehen ist, beruft er sie zu größerer Hingabe. Er ergreift die Initiative und bildet den Zwölferkreis. Das war nicht gerade die übliche Vorgehensweise eines Rabbis. Man konnte sich darum bewerben, ein Schüler zu werden. Dass ein bekannter Lehrer aber mögliche Jünger aufsuchte, um sie in die Nachfolge einzuladen, war neu. Und Jesus überschreitet weitere religiöse und soziale Grenzen: Er beruft einen Zeloten, also ein Mitglied einer anderen religiösen Fraktion. Er geht auf einen Steuereintreiber zu, genauso wie er auch sonst Menschen mit zweifelhaftem Ruf nicht scheute. Im erweiterten Freundes- und Unterstützerkreis finden sich zudem auch zahlreiche Frauen. Das war für die damaligen Verhältnisse eine ziemlich bunte Truppe.
Etliche lassen sich einladen, aber auch nicht alle. Es gibt auch den, der familiäre Verpflichtungen vorzieht, oder einen anderen, da ist es sein Reichtum. Es wird immer klarer, worum es geht: um eine exklusive Bindung an Jesus Christus. Eine Jüngerin oder ein Jünger zu sein bedeutet, an Jesus als den Gesandten Gottes zu glauben und in einer engen Bindung an ihn zu leben. Neben ihm kann es keine andere lebensbestimmenden Bindung mit dem gleichen Grad an Bedeutung geben. Das meint Jesus, wenn er dazu auffordert, die Kosten der Nachfolge abzuwägen.
Und dann die Menge. Sie flutet an und ebbt wieder ab. Zwischen „Hosianna!“ und „Kreuzige ihn!“ wogt es hin und her. In Johannes 6, der sogenannten Brot-Rede, ist diese Differenzierung mit Händen zu greifen: Jesus begeistert die Massen, viele folgen ihm und machen unglaubliche Erfahrungen. Aber nicht alle Erwartungen, die dort entstehen, passen zur Sendung Jesu. Nicht wenige haben ihre eigene Agenda mit ihm und wollen ihn zum König machen. Er wäre endlich ein Herrscher, der mächtig genug wäre, sie alle frei und satt zu machen!
Aber Jesus stößt sie vor den Kopf. Als er erklärt, worum es ihm wirklich geht, gehen viele weg. Man merkt, er tut das bewusst. Er lässt sich nicht vereinnahmen. Die Vision vom Reich Gottes, in dem es nicht ums Herrschen geht, muss nachgeschärft werden: Der Messias ist ein geistlicher, kein politischer Befreier. Er wird sein Leben dafür geben, dass Menschen versöhnt werden mit Gott. Dafür ist er gekommen. Und er setzt alles auf eine Karte, indem er auch seinen engsten Kreis fragt, ob sie unter diesen Bedingungen bleiben wollen. Unter diesen druckvollen Umständen kommt es zu einem wunderschönen Bekenntnis (Matthäus 16,16): Du bist Christus, der Sohn des lebendigen Gottes! Das ist Differenzierung: Viele folgen ihm nicht mehr. Aber wer bleibt, folgt dem tatsächlichen Christus, nicht seinem Christus-Bild. Was für ein Auf und Ab!
Der emotionale und heilsgeschichtliche Höhepunkt aber ist noch nicht erreicht. Er folgt an Karfreitag und Ostern. Am Tag der Kreuzigung sieht es so aus, als sei alles vorbei. Bis auf zwei Personen, Maria und Johannes, haben sich die Jünger von Jesus zurückgezogen. Was für eine Bilanz! Und Jesus? Er verbindet die letzten beiden, die noch übrig sind: Er ist nun dein Sohn – sie ist nun deine Mutter. Im Vergleich zu den großartigen Momenten wie die Speisung der 5000 oder der Einzug nach Jerusalem sieht das nach purem Scheitern aus: Die Bewegung ist zerstreut, der Einfluss minimal. Ohne Ostern bleiben nur Restbestände einer Bewegung, die bald vergangen sein wird. Es gibt keine Lehrtradition, keine Schule, keine Schriften, keine Gemeinschaft mit klaren Lebensregeln. Es war ja alles auf Jesus konzentriert! Er hat die Menschen nicht zu einer Lehre, sondern zu sich gerufen. Ohne Ostern ist das alles vorbei.
Ist es aber nicht … Denn der Vater im Himmel ist in der Lage, aus dem Schlimmsten das Beste zu machen. Menschen haben den Sohn Gottes getötet. Das ist das Schlimmste. Der Vater aber lässt daraus Vergebung und ewiges Leben erwachsen. Das ist das Beste! Mit dem Ostermorgen kommt der Durchbruch. Und aus den Restbeständen einer Bewegung wird die Gemeinde Jesu, die die damalige Welt beinahe im Sturm erobert.
Was für eine Geschichte. Was für Höhen und was für Tiefen! So ist es am Anfang schon gewesen. Ein ruhiges Leben gehörte nie zu den Zusagen, die Jesus seinen Nachfolgern geben konnte und wollte. Sie gehören zu einer Bewegung, die mächtig anfluten und bestürzend abebben kann, die in die Breite und in die Tiefe muss, die Menschen begeistert und Menschen verprellt, die gelebtes Vertrauen für konsequentes Christsein hält und die nur eine lebensentscheidende Bindung kennt. Das ist die Bewegung des Vaters im Himmel, der aus dem Schlimmsten das Beste machen kann.
Henrik Otto | Präses des Bundes Freier evangelischer Gemeinden in Deutschland KdöR | praeses.feg.de
Henrik Otto wurde am 11. November 1976 in Ellwangen (Jagst) geboren. Nach seinem Studium am Theologischen Seminar Ewersbach (heute Theologische Hochschule Ewersbach) war er von 2002 bis 2013 Pastor der FeG Füssen und der FeG Schongau, von 2013 bis 2016 Pastor der FeG Siegen-Mitte. Seit 2016 ist er FeG-Bundessekretär für die Region Süd.
Am 17. Juni 2023 wurde Henrik vom Bundestag des Bundes Freier evangelischer Gemeinden in Siegen-Geisweid zum Präses gewählt und hat das Amt im Januar 2024 angetreten. Henrik Otto ist verheiratet mit Evelyne. Das Ehepaar hat vier Söhne und wohnt in Rieden (Allgäu).
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Warum der Gründonnerstag als „grün“ bezeichnet wird, ist heute nicht mehr ganz klar. Bezieht es sich auf „grüne Speisen“, die man im Mittelalter aufgrund der Fastenvorschriften bevorzugt aß? Oder klingt das altdeutsche Wort „greinen“ wie „weinen“ und „klagen“? Wie auch immer – entscheidend ist: Gründonnerstag bildet die Tür zu Ostern. Üblicherweise erinnern sich Christen dann an die letzte gemeinsame Zusammenkunft Jesu mit seinen Jüngern. Und es war ein besonderer Tag. Denn Jesus feierte mit seinen Freunden das Passahmahl, also das Gedächtnis der Rettung der Israeliten aus Ägypten. Und noch mehr: Am Gründonnerstag setzte Jesus das Abendmahl ein und wusch seinen Jüngern die Füße.
In manchen Freien evangelischen Gemeinden wird an diesem Tag eine Passionsandacht angeboten. Oft genug findet im Gemeindehaus auch gar nichts statt. Das ist bedauerlich. Denn es ist gerade der Gründonnerstag, der dazu einlädt als Gemeinde zusammenzukommen und die Festzeit von Karfreitag sowie Ostern miteinander einzuläuten. Wie lässt sich dieser Tag feiern?
Eigentlich ist es ganz einfach: Wie im Neuen Testament beschrieben, besteht der erste Teil aus einem gemeinsamen Essen (Lukas 26,19). Hierbei ist es wichtig, nicht an vielen einzelnen Tischen zu sitzen. Viel ausdrucksstärker ist es, wenn alle zusammen an einer langen Tischreihe sitzen. Möglicherweise ist für die Anordnung der Tische auch eine U-Form sinnvoll, bei der alle sich sehen können. Oder man nimmt an Tischen Platz, die gemeinsam ein großes Kreuz bilden. Um die Feierlichkeit zu unterstreichen, bieten sich weiße Tischdecken und Kerzenleuchter an.
Nach einer gemeinsamen Eröffnung mit Gebet und Lied beginnt das Essen. Wie Jesus mit seinen Jüngern speiste, so nehmen auch wir die Mahlzeit ein. Entweder stehen die Lebensmittel schon auf den Tischen oder man nimmt sie sich von einem Büfett. Anschaulich ist es, wenn auch typisch mediterrane Speisen auf dem Tisch liegen, wie etwa Fladenbrot, Oliven, Eier o. ä.
„Das Tischabendmahl bietet viele Chancen: Es stiftet Gemeinschaft und führt gleichzeitig in die Anbetung. Ich kenne wenige Formate, die das so eng miteinander verknüpfen. Wirklich eine gute Idee – nicht nur für Gründonnerstag.“
Lea Lauterbach | Studentin der Theologischen Hochschule Ewersbach
Darauf folgen eine kleine Andacht, ein Psalm, ein Lied, Gebete oder eine Gebetsgemeinschaft. Vielleicht passen an dieser Stelle auch ein oder mehrere Zeugnisse. Gegebenenfalls stehen wir auch noch einmal auf, um uns gegenseitig den Friedensgruß („Friede sei mit dir!“), einen Bibelvers oder ein Segenswort zuzusprechen. Wenn alle wieder Platz genommen haben, kommt es zur Einleitung zum Abendmahl. Die sogenannten „Einsetzungsworte“ werden gesprochen, worauf Brot und Traubensaft einander gereicht werden.
Wenn eine Gemeinde möchte, kann sich hier auch noch eine Fußwaschung anschließen. Die Erfahrung zeigt allerdings, dass etliche Christen den öffentlichen Vollzug eher scheuen. Aber vielleicht ist es ja auch möglich, dass zwei Personen aus der Gemeindeleitung dies stellvertretend für alle praktizieren. Schließlich wird mit der Fußwaschung sehr plastisch die christliche Gesinnung dargestellt. Vaterunser, Lieder und Segen beschließen dann den Abend.
In jedem Fall ist eine solche Feier ausgesprochen eindrücklich und kann bei entsprechender Vorbereitung zu einem echten Highlight des jährlichen Gemeindelebens werden.
Dr. Arndt E. Schnepper | Professor für Praktische Theologie an der Theologischen Hochschule Ewersbach | th-ewersbach.de
Dieser Artikel erschien zuerst in der FeG-Zeitschrift Christsein Heute.
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]]>Gabi Bortloff und ihr Ehemann Fabian sind Ende 2020 ins Ruhrgebiet gezogen, um in Herne eine neue FeG zu gründen. Im Hauptberuf leitet sie eine Kindertagesstätte. Im Interview berichtet sie Andreas Scholz über ihre Erlebnisse als Teilnehmerin der BEWEGT Konferenz und worauf sie sich beim nächsten Mal freut.
Gabi, was waren deine Highlights auf der letzten BEWEGT Konferenz, die 2022 in Bonn stattfand?
Besonders beeindruckt haben mich die Begegnungen mit anderen Menschen, die an ihren Orten etwas für Gemeinde und Gesellschaft bewegen. Es war toll, von ihren Erfahrungen zu hören und davon zu lernen. Durch die Vorträge und Begegnungen konnte ich verschiedene neue, praktische Ideen mitnehmen, die auch für unsere Situation ganz gut passen. Zudem haben wir neue Kontakte geknüpft, die bis heute bestehen und mit denen wir uns immer wieder gerne austauschen.
Du planst, in diesem Jahr wieder an der BEWEGT Konferenz in Leipzig teilzunehmen. Gibt‘s da besondere Themen, die du nicht verpassen möchtest?
Ich bin auf den Freitagabend gespannt, der unter dem Motto „Bewegt belebt“ mit Dr. Julia Dubowy steht. Ihre Einblicke als Unternehmensgründerin in die Prinzipien der Start-Up-Welt werden auch für uns als junge Gemeinde, die immer wieder neue Dinge ausprobiert, inspirierend sein. Ich freue mich auch auf das Format „Bewegt konkret: 5 Speaker/-innen, 7 Minuten“. Ich fand es schon beim letzten Mal sehr anregend in aller Kürze zu hören, wie sich Bewegung ganz konkret vor Ort in Gemeinde ausdrückt. Ich bin insgesamt darauf gespannt, was die Sprecherinnen und Sprecher dieses Mal mitbringen und was wir daraus ganz konkret für unseren Kontext mitnehmen werden. Außerdem freue ich mich natürlich auf einen Spaziergang durchs wunderschöne Leipzig und auf die gemeinsame Party am Freitagabend mit Mini-Konzert und der Möglichkeit, sich weiter zu vernetzen.
Warum meinst du, sollte man sich die BEWEGT Konferenz nicht entgehen lassen?
Besonders an der BEWEGT Konferenz finde ich, dass sie dieses Jahr in Leipzig stattfindet. Das muss ich natürlich sagen, als jemand, der in Leipzig aufgewachsen ist. Aber Spaß beiseite: Für alle, die sich für Gemeindegründung und Evangelisation interessieren, engagiert in Gemeinde sind oder etwas in der Gesellschaft bewegen möchten, ist die BEWEGT Konferenz ein hervorragender Ort, um kreative Ideen zu sammeln und neue Impulse für die eigene Gemeindearbeit oder die persönliche Situation zu erhalten.
Vielen Dank für das Gespräch.
Schon ab 39 € kannst du mit dabei sein: Die BEWEGT Konferenz findet am 3.–4. Mai 2024 in Leipzig im Ring-Café statt. Zu den Sprecherinnen und Sprechern gehören unter anderem Dr. Christian Brenner (Geschäftsführer der SCM-Verlagsgruppe), Henrik Otto (Präses Bund FeG) und Siri Iversen (Generalsekretärin Missionskirche Norwegen).
Weitere Informationen, Programm, Infos zu Sprecher/-innen und Anmeldung (Anmeldeschluss: 26.04.24): bewegtkonferenz.de
Der Bund Freier evangelischer Gemeinden in Deutschland KdöR (FeG) wurde 1874 gegründet und besteht aus mehr als 500 selbstständigen Ortsgemeinden mit insgesamt 42 350 Mitgliedern. Er ist mit der Evangelischen Allianz in Deutschland verbunden und Mitglied der Vereinigung Evangelischer Freikirchen (VEF) sowie der Arbeitsgemeinschaft Christlicher Kirchen (ACK). Sitz der Bundesgeschäftsstelle ist Witten. Präses ist seit 2024 Henrik Otto.
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]]>Arndt Schnepper ermutigt dazu, als Gemeinde intensiver mit den frei-evangelischen Pfunden zu wuchern. Freikirchliche Gemeinden haben mit ihrer freien Liturgie einen Schatz mitbekommen, um Menschen in persönlichen Kontakt mit Gott zu bringen. Gottesdienste sind dabei mehr als unverbindliche Angebote, sondern Höhepunkte des gemeindlichen Lebens.
Jedes Wochenende gehen mehr Menschen zum Heimspiel des VfB Stuttgart als in einen Gottesdienst.“ Diese steile Behauptung kennen viele Christen im süddeutschen Raum. Doch sie ist falsch. Dank einer aktuellen Studie der Liebenzeller Hochschule (IHL) wissen wir es heute besser: Ihr zufolge geht jeder 20. Einwohner der Metropolregion Stuttgart sonntags in einen Gottesdienst. Das sind bei rund 2.700.000 Einwohnern etwa 131.900 Gottesdienstbesucher. Zum Vergleich: Bei einem ausverkauften Stadion an der Stuttgarter Mercedesstraße sitzen rund 60.000 Fans im Stadion.
Doch die Studie fördert noch eine zweite Überraschung zutage: Diese bezieht sich auf die Verteilung der Stuttgarter Gottesdienstbesucher. 38.000 Menschen besuchen die römisch-katholische Messe, 35.600 nehmen in einem landeskirchlichem Gottesdienst Platz, 2.300 finden sich in einer landeskirchlichen Gemeinschaft wieder – doch die allermeisten Gäste vereinigen die Freikirchen auf sich. Insgesamt 44.300 Menschen feiern dort sonntags einen Gottesdienst. Während sich die öffentliche Wahrnehmung oft nur auf die katholischen und evangelischen Gottesdienste bezieht, sind es in Wirklichkeit die freikirchlichen Gottesdienste, die die meisten Menschen erreichen.
Ein Blick zu unseren Schweizer Nachbarn ist noch krasser: Hier sind wohl die meisten Gottesdienstbesucher sonntags in einer katholischen Messe zu finden (ca. 38 %), auf dem zweiten Platz landen dann aber schon die Freikirchen (29 %), gefolgt von den evangelisch-reformierten Kirchen (14 %). Mit anderen Worten: Obwohl die Reformierten etwa 20 Mal so viele Mitglieder umfassen, stellen die freikirchlichen Gemeinden doppelt so viele Gottesdienstbesucher. Ohne Frage – freikirchliche Gottesdienste gewinnen an Zuspruch. Das mag nicht immer vor Ort so erlebt werden, aber im großen Durchschnitt stimmt es.
Freikirchliche Gottesdienste können allerdings sehr unterschiedlich ausfallen. Wer es noch nicht erlebt hat, mag selbst die Probe durchführen. Man besuche nacheinander eine sogenannte Brüdergemeinde sowie eine Pfingstgemeinde und vergleiche die Gottesdienste mit dem der eigenen Gemeinde. Der Eindruck ist frappierend. Doch so unterschiedlich diese Gottesdienste auch sein mögen, im Vergleich mit landeskirchlichen Gottesdiensten verfügen sie dennoch über ein gemeinsames Kennzeichen: die „freie Liturgie“.
„Liturgie“ hat im freikirchlichen Raum oft keinen guten Klang. Manchen ist es geradezu der Inbegriff für Erstarrung oder Langeweile. Doch in den theologischen Wissenschaften meint es lediglich die gottesdienstliche Gestaltung. „Liturgie“ bedeutet „Gottesdienst“, wie auch die „Liturgik“ die „Lehre vom Gottesdienst“ darstellt. Das Adjektiv „liturgisch“ meint darum so viel wie „gottesdienstlich“. Und so gesehen ist auch der freikirchliche Gottesdienst „liturgisch“. Der springende Punkt im Vergleich mit der katholischen Messe und dem lutherischen Gottesdienst ist die freikirchliche Wertschätzung der Freiheit. Sie findet ihren Ausdruck in der örtlichen Selbstbestimmung und in der individuellen Formulierung. Während die Großkirchen ihren Gemeinden Abläufe, Gebete sowie andere Handlungen wortwörtlich vorformulieren, setzen Freikirchen auf Freiheit.
In aller Regel bestimmen die einzelnen Gemeinden frei über die Gestalt ihrer eigenen Gottesdienste. Und sie betonen ebenso die liturgische Freiheit beim Beten und Bekennen. Natürlich gibt es auch hier formulierte Texte, wie etwa beim Singen oder beim Beten des Vaterunsers. Doch darüber hinaus bemessen sie der freien Gestaltung eine bedeutende Rolle zu. Gemeinsamer Wunsch ist es, den Glauben eben auch persönlich auszudrücken. Und solche „freien Gottesdienste“ entwickeln offensichtlich eine zunehmende Attraktivität.
Auch Freie evangelische Gemeinden betonen seit jeher ihre liturgische Freiheit. Der FeG-Theologe Konrad Bussemer (1874-1944) formulierte es geradezu klassisch in seinem Büchlein „Die Gemeinde Jesu Christi“ (1907): „Die Gemeinde darf ihre Versammlungen ihrem jeweiligen Bedürfnis entsprechend völlig frei gestalten und braucht sich nicht an irgendein Schema zu klammern.“ Freilich dachte Bussemer nicht daran, eventuell lutherisch oder pfingstlerisch anmutende Gottesdienste durchzuführen. Ihm standen vielmehr die jungen Freien evangelischen Gemeinden im Deutschen Kaiserreich vor Augen, denen er geistliche Vitalität wünschte und sie auch für das Anliegen des Bundes Freier evangelischen Gemeinden gewinnen wollte.
Doch wie sahen die frühen FeG-Gottesdienste aus? Wie bei einer Geburt gibt es hier zwei Elternteile. An der Wiege steht einmal die 1854 gegründete Urgemeinde in Wuppertal. Es ist Friedrich Zahn zu verdanken, dass wir hier ein recht genaues Bild zeichnen können. Eigentlich war alles ganz einfach: Auf eine Begrüßung folgten Lied, Lesung, Lied – sodann begann eine 40- bis 50-minütige Predigt des ersten FeG-Predigers Heinrich Neviandt (1827–1901). An diese schlossen sich wiederum Lied, Gebet und Segen an. Dabei ist zu bemerken, dass in den 20 Jahren wohl immer ohne musikalische Begleitung gesungen wurde. Unverkennbar ist hier eine sanfte Form der „reformierten Liturgie“. Die Predigt steht ganz im Mittelpunkt, alles ist hier zugeordnet. Weitere Elemente sind äußerst schlicht gehalten. Nichts soll ablenken, alles ist auf die Innerlichkeit angelegt. Schnell gewann dieses elementare Gottesdienstmodell viele Freunde und wurde Vorbild für etliche Gemeinden in Nordrhein-Westfalen und Hessen.
Der andere Elternteil bildet das Team von Fredrik Franson (1852–1908) und Carl Polnick (1858–1919). Beide gelten als Gründer der Allianz-Mission. Neben der Aussendung von Missionaren nach China unternahmen sie auch evangelistische Gottesdienste, etwa 1890 in Wuppertal. So luden sie zu Versammlungen in öffentlichen Lokalen ein, wo auch Frauen die Predigten übernahmen, wie etwa die schwedische Missionarin Nelly Hall (1848–1916). Englische Lieder wurden ins Deutsche übersetzt und mit Klavier begleitet. Und man lud zu Nachversammlungen ein, in denen sich Menschen zu Christus bekehren konnten. Offensichtlich prägte hier die Liturgie der sogenannten „revival tradition“. Im Zuge der Erweckungsbewegungen kamen in Nordamerika die Menschen oft in Camps zusammen. Man sang viel, hörte Predigten und rief zur Umkehr auf. Fredrik Franson, als gebürtiger Schwede lange Zeit in den Vereinigten Staaten tätig, brachte dieses Modell nach Deutschland. Neviandt konnte mit diesen Gottesdiensten nur wenig anfangen, aber umso mehr manche Gemeinden. Durch Franson entstanden auch in Norwegen, Dänemark, Schweden und Finnland Freie evangelische Gemeinden und deren Missionswerke.
Es scheint, als würden heute viele unserer Gemeinden diese beiden historischen Impulse ganz harmonisch in sich vereinen. So finden sich bei uns einerseits die Hochachtung der Predigt und die Wertschätzung einfacher Formen. Gleichzeitig sind aber auch moderne Musikinstrumente und das Singen neuer Lieder typisch.
Nun ist es das eine, heutige Erscheinungen historisch zu erklären. Noch viel wichtiger ist es aber, sich biblisch zu vergewissern, wie Gottesdienste aussehen sollen. Diese Frage nach der Heiligen Schrift ist keine Beliebigkeit, denn schließlich verstehen Freie evangelische Gemeinden die Bibel als „verbindliche Grundlage für Glauben, Lehre und Leben“ gebrauchen (Präambel des Bundes Freier evangelischer Gemeinden | verfassung.feg.de).
Das Erstaunliche ist nun, dass wir im Neuen Testament den Begriff „Gottesdienst“ in ganz anderen Zusammenhängen finden als wir es vermuten. Denn die Wörter, die im Alten Testament für den Tempelgottesdienst gebräuchlich sind, werden im Neuen Testament fast ausnahmslos für die gesamte Lebensführung der Christen gebraucht (Römer 12,1; Jakobus 1,27). Im Hintergrund steht die Überzeugung, dass wir nicht mehr durch Opfer dienen sollen, sondern dies durch Christi Opfer umfänglich geschehen ist. Darum heißen die ersten sonntäglichen Treffen im Neuen Testament auch schlicht „Versammlungen“ (Hebräer 10,25; Jakobus 2,2).
Infolgedessen luden auch die ersten FeGs nicht zu „Gottesdiensten“, sondern immer zu „Versammlungen“ ein. Die heutige Bezeichnung setzte sich flächendeckend wohl erst in den 1950er-Jahren durch. Nun sollten wir nicht um Namen streiten, solange klar ist, was sie bezeichnen: Gottesdienste sind Begegnungen der versammelten Gemeinde mit Jesus Christus (Matthäus 18,20). In ihnen dient uns der Vater durch seinen Geist und wir beten ihn an (Johannes 4,23). Darum gehören Gottesdienste auch zu dem Wertvollsten, was wir haben. Der baptistische Theologe Volker Spangenberg (Elstal) nennt sie das „Urereignis von christlicher Gemeinde“. Und der frei-evangelische Liturgiker Stefan Schweyer (Basel) formuliert: „Gottesdienst ist die Feier, in der der lebendige Gott seiner versammelten Gemeinde begegnet.“
Daher ist die leibliche Gegenwart im sonntäglichen Gottesdienst durch nichts zu ersetzen. Gerade in einer Zeit der zunehmenden Medialisierung und Vereinzelung dürfen Gemeinden dies nicht aus dem Fokus verlieren. „Christsein ist mehr als Gottesdienst“ – so sind wir es gewohnt zu sagen. Und es stimmt! Zur Wahrheit gehört aber auch, dass der Gottesdienst unbedingt zum Christsein dazugehört.
Die Vorstellung, dass die Kirche eine „Kasualkirche“ sei, hört man neuerdings öfters in landeskirchlichen Kreisen. Dahinter steht die Vorstellung, dass es genüge, wenn Christen und Christinnen von „Fall zu Fall“ die kirchlichen Trauungen und Trauerfeiern in Anspruch nehmen oder an Weihnachten oder zum Erntedankfest im Gottesdienst erscheinen. Ein solches Modell kann keine Freie evangelische Gemeinde zufriedenstellen.
Gottesdienste sind mehr als unverbindliche Angebote. Sie sind die Höhepunkte des gemeindlichen Lebens und die besonderen Orte für gemeinsame Christusbegegnungen. Dem Gottesdienst gilt Gottes besondere Verheißung. Darum hat er auch unsere ganze Aufmerksamkeit verdient.
Dr. Arndt E. Schnepper | Professor für Praktische Theologie an der Theologischen Hochschule Ewersbach | th-ewersbach.de
Dieser Artikel erschien zuerst in der FeG-Zeitschrift Christsein Heute.
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]]>Kehrt Gewalt als Mittel der Politik zurück? In der Ukraine, im Gazastreifen und in anderen Ländern herrscht Krieg. Diskussionen um einen angemessenen Umgang seitens EU und NATO mit diesen Herausforderungen polarisieren die deutsche Gesellschaft – auch unsere Gemeinden, Kirchen und Gruppen. Schnell sind eindeutige Feindbilder und bedrohliche Allianzen ausgemacht. Die folgenden Überlegungen sollen Christinnen und Christen unterstützen, in den neuen Situationen Maßstäbe zu gewinnen, die Lage beurteilen und eigene Bewertungen vornehmen zu können.
Durch den Überfall Russlands auf die Ukraine im Februar 2022 mit einem in der Folge bis heute andauernden Invasionskrieg wurde die Hoffnung auf die Wahrung des Weltfriedens nach Beendigung des 2. Weltkrieges vor mehr als 75 Jahren zutiefst erschüttert.
Insbesondere deshalb, weil Russland zu den fünf Siegermächten gehört, die gemäß der UN-Charta von 1945 mit ständigem Sitz im UN-Sicherheitsrat mit ihrem Vetorecht über die Einhaltung der neuen Friedensordnung wachen und den territorialen Schutz und die politische Unabhängigkeit von souveränen Staaten garantieren sollen. Stattdessen erleben wir, wie diese Sonderrolle missbraucht wird.
Zusätzlich markiert der 7. Oktober 2023 den Eintritt in eine neue Dimension der grausamen Eskalation von Gewalt. Die willkürliche Ermordung wehrloser, friedlicher Zivilisten durch das Eindringen radikal-islamistischer Kämpfer der Hamas in israelisches Staatsgebiet begleitet von Dauer-Raketenbeschuss israelischer Städte aus dem Gazastreifen heraus erfüllt uns mit Fassungslosigkeit, großer Trauer und Anteilnahme mit dem israelischen Volk. Als Christen und als Deutsche stehen wir an der Seite Israels, dem die Verheißungen des biblischen Gottes gelten, in dem wir als Christen den Vater Jesu Christi erkennen. Für uns gilt: Wer das Existenzrecht Israels infrage stellt, um damit die barbarischen Angriffe und Entführungen von Geiseln zu rechtfertigen, setzt sich selbst ins Unrecht.
Die obige Darstellung ist solidarisch aus Sicht der Angegriffenen skizziert und macht damit transparent, aus welcher Perspektive heraus die Autoren zunächst die Frage nach angemessenen Reaktionen stellen.
Zur Bewertung von Umfang und Verhältnismäßigkeit wurden im GsF u. a. folgende Fragen kontrovers diskutiert:
Angesichts dieser Kontroversen erscheint es notwendig, sich auf die gewaltüberwindende Kraft des Evangeliums von Jesus Christus zu besinnen, um nicht der Angst allein oder gar Rache und Vergeltung das Feld der handlungsleitenden Motive zu überlassen. Die Botschaft von der Liebe Gottes eröffnet einen Horizont, in dem die aktuelle Wirklichkeit noch nicht endgültig festgelegt und damit unveränderlich ist.
Mit der Menschwerdung Gottes in Jesus von Nazareth verkündet und stiftet Gott „Frieden auf Erden“. | Lukas 2,14 (siehe auch: Jesaja 9,5)
Durch diese Offenbarung des umfassenden Schalom (Frieden) als Gabe Gottes in der Welt, sind alle zuvor schwierigen Verknüpfungen des biblischen Gottesbildes mit Gewalt überwunden. Schon in der hebräischen Bibel überbietet die Verheißung eines Friedensreiches als Ziel allen göttlichen Handelns die zeitweise Legitimierung von Krieg als politischem Mittel.
„Lass dich nicht vom Bösen überwinden, sondern überwinde das Böse mit Gutem.“ | Römer 12,27
Krieg erzeugt Unrecht, Tod und Unheil und ist damit immer Schuld und Ausdruck des Versagens auf dem Weg zum Frieden, der alle Unterschiede von Herkunft, Hautfarbe, Tradition, Geschlecht und sozialer Stellung aufhebt. Folglich kann nur von einem gerechten Frieden gesprochen werden, nicht aber von einem gerechten Krieg. Schon Martin Luther verurteilte Angriffskriege und ließ nur Kriege zum Schutz des eigenen Volkes zu. Deshalb verpflichtet die evangelische und die katholische Ethik Krieg führende Parteien auf ethische Maßstäbe wie die Verschonung der Menschen (siehe 5). Damit rechtfertigt sie nicht den Krieg selber. In dieser Tradition kennt die Allgemeine Erklärung der Menschenrechte der Vereinten Nationen das Recht eines Staates auf Verteidigung seiner Souveränität. Zugleich fordert sie den Schutz von Zivilisten.
„Da werden sie ihre Schwerter zu Pflugscharen machen und ihre Spieße zu Sicheln.“ | Jesaja 2,4
Gewaltlosigkeit ist Praxis der Liebe, die den Weg Jesu vertrauend und hoffend geht, weil auf den Tod am Kreuz die Auferstehung folgt. Wie Jesus ohne Widerstand den Weg zum Kreuz gegangen ist, vertraut der Glaubende auf den Frieden, der nicht von dieser Welt ist, sondern den der Auferstandene verheißt. Daraus erwächst für Christen Gewaltlosigkeit als politische Option. Gewaltfreiheit ist nicht passiv zu verstehen, sondern kann höchst aktiv sein – zum Beispiel durch „zivile Verteidigung“, „gewaltfreien Widerstand“ und den Einsatz von “Friedensfachkräften”.
„Güte und Treue finden zueinander. Gerechtigkeit und Frieden küssen sich.“ | Psalm 85,11
Gerechtigkeit und Frieden gehören zusammen. Selbst aktive Gewaltfreiheit „kann mit der Pflicht konkurrieren, Menschen davor zu schützen, massivem Unrecht und brutaler Gewalt … ausgeliefert zu sein.“ Es kann sich „die Frage stellen, ob es erlaubt oder sogar geboten ist, sich für Gegengewalt als das kleinere Übel zu entscheiden.“ (Gerechter Friede, DB 66, Seite 41)
„Tut niemand Gewalt noch Unrecht.“ | Lukas 3,14
Sofern man die Anwendung von Gewalt unter Berufung auf Römer 13 in Grenzsituationen zur Wahrung und Wiederherstellung „einer auf Recht gegründeten Friedensordnung“ befürwortet, braucht es ethische Kriterien entsprechend dem geltenden Völkerrecht (https://www.ekd.de/friedensdenkschrift.htm, Seite 65).
Gibt es hierfür einen hinreichenden Grund? Sind diejenigen, die zur Gewalt greifen, dazu ausreichend legitimiert? Verfolgen sie ein verantwortbares Ziel? Beantworten sie ein eingetretenes Übel nicht mit einem noch größeren? Gibt es eine Aussicht auf Erfolg? Wird die Verhältnismäßigkeit gewahrt? Bleiben Unschuldige verschont?
Sollte man den Gebrauch von „legitimer“ Gegengewalt befürworten, dann müssen alle diese Kriterien erfüllt sein. Der Zugang zu Lebensgrundlagen wie Wasser und Lebensmittel, medizinischer Versorgung und Energie darf nach diesen Kriterien nicht angegriffen, verwehrt oder für die Kriegsführung missbraucht werden.
„So sind wir nun Botschafter an Christi statt und bitten: Lasst euch versöhnen mit Gott.“ | 2. Korinther 5,20
Maßnahmen zur Befreiung wehrloser Menschen aus Gewalt, Unterdrückung und Gefangenschaft müssen von Anfang an durch zivile Instrumente der Konfliktlösung begleitet werden und auf verlässliche Konfliktnachsorge und -prävention zielen, die zur Linderung von Not und Ungerechtigkeit beitragen. Ziele, die der Erweiterung der eigenen Einflussnahme, des Herrschaftsgebietes oder der Etablierung von Abhängigkeitsverhältnissen dienen, laufen dem Frieden zuwider.
Daher ist es im Sinne einer nachhaltigen Kultur des Friedens aus christlicher Motivation Aufgabe der Gemeinden und des Bundes FeG, im umfassenden Sinne für den Frieden zu sensibilisieren und auszubilden, sich mit Notleidenden zu solidarisieren und sich für Menschenrechte und Freiheit auch und gerade da einzusetzen, wo Menschen ausgebeutet, unterdrückt oder verfolgt werden.
Gesprächskreis für soziale Fragen | gsf.feg.de
Edgar Daub | Dr. Jochen Wagner | Januar 2024
Die Initiative Gesprächskreis für soziale Fragen entwickelt für gesellschaftliche Fragen Positionen und Arbeitshilfen. Er unterstützt Gemeinden dabei, relevant Kirche in ihrem Ort, ihrem Sozialraum und in ihrer Umgebung zu sein. Seine Mitglieder sind sozial engagierte Gemeindemitglieder, Fachleute aus diakonischen Einrichtungen und Theologen mit Interesse an sozialen Fragen. | gsf.feg.de
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]]>Ewersbach | „Der Tag war an sich echt cool und sehr gut gestaltet, das war eine gute Idee!“ So Vivianes Fazit zum BU-Tag auf der Rückfahrt von Ewersbach nach Witten.
Am 3. Februar 2024 startete um 11 Uhr der BU-Tag der Allianz Mission (AM) und der Theologischen Hochschule Ewersbach (THE). Bereits ab 10:30 Uhr konnten ca. 140 angemeldete BUler und 30 Mitarbeitende aus 17 verschiedenen Gemeinden zum Kronberg-Forum nach Ewersbach kommen, das sich die AM mit der theologischen Ausbildungsstätte des Bundes FeG teilt.
Das Programm begann mit einem gemeinsamen Gottesdienst, den Johanna Boeckler (Studentin an der THE) und Steffen Werner (Referent für Jugend und Mission) moderierten. Sie stellten Fragen an die Teens, nahmen uns interaktiv mit in die Geschichte von Daniel und seinen Freunden hinein und ermutigten, dass jeder dazu berufen ist, ein Botschafter für das Reich Gottes zu sein. Der Lobpreis wurde gestaltet von einer Band bestehend aus Studierenden und Dozenten der THE, AM-Mitarbeitenden und Teilnehmenden von GoGlobal.
Danach gab es Gesprächsanregungen und Workshops. Dazu gehörten Seminare zu verschiedenen Einsatzländern der AM, sportliche und chillige, kreative und interaktive Angebote. Diese Workshops, zu denen unter anderem „Bubble Soccer“, „Kompliziert? Wie kann ich das AT lesen“ und „Europatour GoGlobal… Learn to follow“ gehörten, wurden ebenfalls vom Mitarbeitenden-Team angeboten.
Es gab zwei Zeiträume hintereinander für die Workshops, sodass jeder in zwei verschiedene Angebote eintauchen konnte. Die Mitarbeitenden durften ebenfalls an den Workshops teilnehmen, hatten jedoch zusätzlich die Möglichkeit, Kontakte zu knüpfen: Sie trafen sich im „Church Relation Café“, dem Bistro der AM, mit Mitarbeitenden aus anderen Gemeinden oder THE-Dozenten bei Kaffee und Kuchen.
Zwischen und nach den Workshops gab es Snacks und Getränke für die Teens, bevor es im großen Saal weiterging. Hier gab es einen letzten Input zum Thema Segen von Cari Meier (Leiterin der Europatour) und Zeit für die BU-Gruppen einander zu segnen, um ein Segen zu sein in der Familie, Gemeinde und Freundesgruppe. Zum Schluss machte noch ein Mitarbeiter der AM bzw. THE ein Gruppenfoto und holte Feedback ein, bevor sich alle auf den Weg nach Hause machten.
Auf der Rückfahrt haben die Teilnehmerinnen und Teilnehmer den Tag reflektiert und die Highlights aufgezählt:
Der Tag war super interessant für Teilnehmende und Mitarbeitende. Wir haben in den Inputs und Workshops über viele verschiedene Themen geredet – für jeden war etwas Passendes dabei. Die lange Fahrt hat sich auf jeden Fall gelohnt. Der nächste BU-Tag ist nur zu empfehlen!
Anni Schulze | BU-Mitarbeiterin in der FeG Witten | feg-witten.de
Der Bund Freier evangelischer Gemeinden in Deutschland KdöR (FeG) wurde 1874 gegründet und besteht aus mehr als 500 selbstständigen Ortsgemeinden mit insgesamt 42 350 Mitgliedern. Er ist mit der Evangelischen Allianz in Deutschland verbunden und Mitglied der Vereinigung Evangelischer Freikirchen (VEF) sowie der Arbeitsgemeinschaft Christlicher Kirchen (ACK). Sitz der Bundesgeschäftsstelle ist Witten. Präses ist seit 2024 Henrik Otto.
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]]>Im Juni beginnt die Fußball-Europameisterschaft. Vielleicht wollt auch Ihr als Gemeinde die Spiele streamen? Solltet ihr dabei nicht mehr als 300 Besucherinnen und Besucher pro Spiel haben, keine Sponsoringgelder bekommt und auch keine Eintrittsgelder nehmt, könnt Ihr die Veranstaltung auch ohne Anmeldung durchführen. Ansonsten helfen Euch diese Links:
Am 14. Juni 2024 beginnt die Fußball-Europameisterschaft – EURO 2024. Für Harald Orth ist das Event rund um den Ball eine hervorragende Möglichkeit, um für den Glauben an Jesus Christus zu werben. Passend dazu hat er zusammen mit Dr. Andreas Scheuermann ein Buch mit 20 Impulsen herausgegeben, das die schönste Nebensache der Welt in Verbindung mit Gott und dem persönlichen Leben bringt. Artur Wiebe hat Harald Orth (Pastor FeG Wiesbaden | FeG Taunusstein) zu der Aktion interviewt.
Harald, was hat für dich Fußball mit dem Glauben an Jesus Christus zu tun?
Harald Orth: Fußball ist weltweit eines der größten Events, bei dem Menschen unterschiedlicher Nationalitäten und Kulturen zusammenkommen. Alter und Herkunft, Beruf und Hobby, sozialer Stand und Interessen – alles das spielt eine völlig untergeordnete Rolle. Am Rasen treffen sich alle! Mit anderen Worten: Der Fußball bietet unendlich viele Begegnungsmöglichkeiten für Christen mit ungläubigen Menschen – das müssen wir nutzen, um sie auf niederschwelliger Ebene in Kontakt mit dem Evangelium zu bringen. Das ist so ein wenig zu vergleichen mit dem Marktplatz von Athen, den Paulus besuchte, um den damaligen Bürgern mit ihren vielen unterschiedlichen Meinungen zu begegnen und sie auf Jesus aufmerksam zu machen (Apostelgeschichte 17). Raus aus der Komfortzone – hin zu den Menschen!
Wie kann eine FeG die Fußball-EM 2024 nutzen, um auf Jesus aufmerksam zu machen? Worauf sollte die Gemeinde achten?
Harald Orth: Der Sinn der Aktion liegt darin, dass Gemeinden ein Public-Viewing zumindest während der EM-Fußballspiele anbieten, in der die deutsche Nationalmannschaft spielt. Und dazu kräftig in ihrem Umfeld einlädt. Aller Erfahrung nach lassen sich dazu auch viele Menschen einladen, denn Fußball mit anderen Interessierten vor einer Großbildleinwand zu schauen ist tausendmal schöner als alleine zu Hause am Fernseher. Als Geschenk (!) bekommen dann die Besucher unser Buch mit nach Hause.
Da sind neben vielen kuriosen und lustigen Events auch zwanzig kernige Andachten drin, über die sie dann in Kontakt mit dem Evangelium kommen. Deshalb bietet der BRUNNEN Verlag auch sehr günstige Staffelpreise an, damit Gemeinden das nutzen und keine großen Kosten haben. Daneben stehen auch Video-Clips zur Verfügung, die per QR-Code angeschaut werden können.
Wie ist dir zusammen mit Andreas Scheuermann die Idee zu dem Andachtsbuch gekommen? Welche Kooperationspartner sind mit an Bord?
Harald Orth: Der Schirmherr des Buchs ist Felix Udokhai, deutscher Fußball-Nationalspieler vom 1. FC Augsburg. Er ist auf dem Cover zu sehen. Den Kontakt zu ihm hat SRS (Sportler ruft Sportler) hergestellt. Felix stellt seine Popularität gerne zur Verfügung und hat an vielen Stellen mitgearbeitet, weil es auch ihm ein Anliegen ist, dass möglichst viele Menschen von Jesus Christus erfahren. Wir haben ihn in Augsburg besucht und waren sehr angetan von seiner authentischen und tiefen Beziehung zu Jesus. Er bekennt als Fußall-Profi in der 1. Bundesliga seinen Glauben – gerade, weil hier meistens ganz andere Faktoren eine Rolle spielen.
Andy Scheuermann, mein Co-Autor, ist ebenfalls Fußballer und als solcher auch Mitarbeiter bei SRS. Ich treibe auch noch gerne Sport, natürlich auf etwas niederschwelligem Niveau und schreibe gerne Andachten und Bücher beim BRUNNEN Verlag. Und so haben sich – als Vorbild für andere – durch das Thema „Fußball“ zwei Organisationen und drei Herausgeber gefunden, um ihre gemeinsame Leidenschaft für Fußball und Glaube zu nutzen.
Wer soll am Ende das Spiel gewinnen? Was wünscht du dir, was das Buch bewirken soll?
Harald Orth: Unser gemeinsamer (Felix, Andy und meiner) Wunsch ist:
Warum sollte ich mich als absoluter Nicht-Fußballer bei der Aktion engagieren?
Harald Orth: Weil du mit Sicherheit viele Menschen kennst, die (noch) nichts von Jesus Christus wissen wollen, aber gerne Fußball gucken. Und weil es dir (hoffentlich) ein großes Anliegen ist, dass diese deine Freunde, Nachbarn, Kollegen etc. mit dem Evangelium in Kontakt kommen. Du lädst sie ein zum Public-Viewing in deiner Gemeinde, schaust gemeinsam mit ihnen z. B. das Eröffnungsspiel am 14. Juni 2024 und schenkst ihnen dann beim Rausgehen – ganz nebenbei (!) – unser Buch mit dem Kommentar: „Hier stehen super-coole Fußball-Geschichten drin. Schenk ich dir.“ Und dann betest du und wartest ab, wie Gott das Medium nutzt. Einfacher geht es nicht.
Vielen Dank für die Idee und euren Einsatz!
Im Juni beginnt die Fußball-Europameisterschaft. Vielleicht wollt auch Ihr als Gemeinde die Spiele streamen? Solltet ihr dabei nicht mehr als 300 Besucherinnen und Besucher pro Spiel haben, keine Sponsoringgelder bekommt und auch keine Eintrittsgelder nehmt, könnt Ihr die Veranstaltung auch ohne Anmeldung durchführen. Ansonsten helfen Euch diese Links:
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]]>„Zukunft braucht Herkunft“ überschreibt Hartmut Weyel eines seiner Bücher, ein Titel, dessen Aussage für jede Gemeindebewegung gilt. Gemeindegründungen, die sich gebärden, als beginne mit ihnen die Kirchengeschichte, treten nicht nur anmaßend auf, sie schädigen damit auch sich selbst. Im Bund Freier evangelischer Gemeinden haben wir allen Grund, für Autoren wie August Jung, Hartmut Weyel, Wolfgang Dietrich, Wolfgang Heinrichs, Johannes Demandt und andere dankbar zu sein. Mit ihrer sorgfältig recherchierten historischen Literatur beschreiben sie wichtige Grundlagen unserer reichen, fast 150-jährigen FeG-Geschichte.
Nun ist seit wenigen Wochen das 356 Seiten umfassende Buch „Zeitzeugen“ auf dem Markt, ein Werk, das die vorhandene historische FeG-Bundesliteratur hervorragend ergänzt, gerade weil es von ganz anderer Art ist als die vorliegenden Bücher. Es handelt sich um Interviews mit 15 sehr unterschiedlichen Personen, die aber alle einen Bezug zu Freien evangelischen Gemeinden haben. Einige von ihnen waren in Leitungsgremien des FeG-Bundes, andere arbeiteten als Dozenten, Pastoren oder auch in völlig anderen Berufen. Die Ehefrau eines ehemaligen Lehrers in Ewersbach zählt auch zu den Interviewten.
Der Interviewer, Waldemar Brenner (1918-1998) war viele Jahre als Redakteur im Wittener SCM Bundes-Verlag tätig, die Aufarbeitung der FeG-Geschichte war für ihn Herzenssache. So tritt er auch in diesen Interviews nicht als distanzierter Fragesteller auf, sondern bringt sich selbst ein, bohrt tiefer, wenn ihm die Antworten nicht ausreichend erscheinen, und ist bei allem höchst engagiert.
Das Ergebnis ist eine Fülle erstaunlicher Einblicke, angefangen in der Kaiserzeit über beide Weltkriege hinweg bis in die 90er-Jahre. Da lesen wir von FeGs in den früheren „Ostgebieten“, von der Zeit des Nationalsozialismus, den Anfängen der „Predigerschule“ in den Arbeitsdienstbaracken im hessischen Ewersbach und von den fast nicht zu leistenden Herausforderungen des Predigerdienstes in den 1950er- und 1960er-Jahren. Außerdem – mit erstaunlicher Offenheit – ist von theologischen Strömungen und Spannungsfeldern in den 90ern die Rede. Und das alles erfrischend unstrukturiert.
Das Projekt „Zeitzeugen“ ist über nahezu 25 Jahre von Erich Brenner mit Beharrlichkeit und über manche schwierigen Wege geführt und dann als Buch realisiert worden. Als besondere Kostbarkeit empfinde ich die von Wolfgang Dietrich zusammengestellten 144 „Biogramme“ – kurze, überschaubare Lebensläufe von fast allen Personen, die dem Leser oder der Leserin im laufenden Text begegnen. Alles in allem ein buntes Mosaik von oft überraschenden, manchmal tragischen, aber auch humorvollen Einblicken in die Zeit- und Wirkungsgeschichte des Bundes Freier evangelischer Gemeinden des 20. Jahrhunderts.
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]]>The post FeG Bonn sucht Jugendrefernt/in appeared first on FeG Deutschland | Bund FeG | BFeG.
]]>Die Freie evangelische Gemeinde Bonn sucht ab Sommer 2024 eine/n
auf Basis einer Vollzeitanstellung
Bonn ist eine familienfreundliche, spannende und geschichtsträchtige Stadt, die sich erfolgreich von der provisorischen Hauptstadt hin zum Standort für hochkarätige internationale Institutionen, große DAX-Konzerne, einer mehrfach ausgezeichneten Exzellenzuniversität und vielen kleinen Start-ups entwickelt hat.
Eine/e Jugendrefernt/in die/der folgende Dinge mitbringt
Bitte richte deine Rückfragen oder deine vollständige und aussagekräftige Bewerbung in digitaler Form bis zum 7. April 2024 an
Pastor Markus Vaßen
Gemeindebüro: 0228 33 83 88 00
Website: www.fegbonn.de
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]]>The post FeG Neukirchen-Vluyn Gemeindereferent/-in appeared first on FeG Deutschland | Bund FeG | BFeG.
]]>Die Freie evangelische Gemeinde Neukirchen-Vluyn sucht ab sofort eine/n
Eine*n Gemeindereferent*in (Teilzeit 75%) mit theologischer und sozialpädagogischer Qualifikation, möglichst mit Erfahrung im interkulturellen Kontext und in Leitungsmitverantwortung.
Eine kontaktfreudige, motivierte“ Persönlichkeit mit einer authentischen Gottesbeziehung zur Weiterentwicklung unserer Gemeinde.
Ihre Aufgaben im Rahmen der arbeitsteiligen Gestaltung unseres Gemeindelebens in Kooperation mit dem Leitungsteam und Mitarbeiterkreis bilden schwerpunktmäßig:
Wenn wir Ihr Interesse geweckt haben, freuen wir uns auf Ihre Kontaktaufnahme zum weiteren Austausch mit unserem Leitungsteam.
Bewerbungen bitte z.H. von Thomas und Susanne Simon
Hartfeldstraße 46
47506 Neukirchen-Vluyn
02845/ 21111
info@feg-neukirchen-vluyn.de
The post FeG Neukirchen-Vluyn Gemeindereferent/-in appeared first on FeG Deutschland | Bund FeG | BFeG.
]]>The post Theologische Hochschule sucht Hausmeister appeared first on FeG Deutschland | Bund FeG | BFeG.
]]>An der Theologischen Hochschule Ewersbach ist zum 1. Juni 2024 die Stelle des
mit der wöchentlichen Regelarbeitszeit von z.Zt. 40 Std. zu besetzen.
Die Theologische Hochschule Ewersbach ist die Ausbildungsstätte des Bundes Freier evangelischer Gemeinden in Deutschland (BFeG) KdöR für dessen Pastorinnen und Pastoren, Missionarinnen und Missionare sowie Gemeindereferentinnen und Gemeindereferenten und als solche eine staatlich anerkannte Hochschule für angewandte Wissenschaften.
Wir freuen uns darauf, Sie kennenzulernen!
Schicken Sie Ihre aussagekräftige Bewerbung per Mail an:
Hier können Sie sich auch bei Rückfragen melden.
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]]>The post Allianz-Mission | „Danke“ aus der Ukraine appeared first on FeG Deutschland | Bund FeG | BFeG.
]]>2000 Gaskocher und Schlafsäcke haben Pastor Yurii und seine Gemeindebesucher in den vergangenen Wochen in Kramatorsk vereteilt. Eine Hilfe über den zweiten Kriegswinter Winter, die ermöglicht wurde durch viele Unterstützer und Spender in Deutschland. Über 85.000€ Spenden und 700 Schlafsäcke wurden von FeGs und Einzelpersonen quer durch Deutschland gespendet. In Zusammenarbeit von Allianz-Mission und Auslands- und Katastrophenhilfe konnten die Schlafsäcke in die Ukraine trnasportiert und Gaskocher vor Ort erworben werden. der Danke der Großzugügkeit aller Unterstützerinnen und Unterstützer konnten auch noch mehrere Tonnen Kartoffeln vor Ort gekauft und an Bedürftige verteilt werden.
Sichtlich gerührt dankt Yurii, Pastor der FeG in Kramatorsk im Video allen in Deutschland, die dass ermöglicht haben. Das Video steht auf Deutsch und Englisch auf YouTube und zum Download bereit und kann gerne in Gottesdiensten gezeigt oder über die Kommunikationskanäle der Gemeinde weitergeleitet werden.
Ansehen auf YouTube: deutsch | englisch
Download der Videos unter allianzmission.de/medien/gottesdienst
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]]>The post Erklärvideo | Mitmachen beim Bund FeG appeared first on FeG Deutschland | Bund FeG | BFeG.
]]>Witten | Sich beim Bund Freier evangelischer Gemeinden in Deutschland KdöR (FeG) einzubringen, ist gar nicht so schwer. Dieses Video zeigt, wie ihr ganz einfach bei der FeG Deutschland mitmachen könnt:
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Der Bund Freier evangelischer Gemeinden in Deutschland KdöR (FeG) wurde 1874 gegründet und besteht aus mehr als 500 selbstständigen Ortsgemeinden mit insgesamt 42 350 Mitgliedern. Er ist mit der Evangelischen Allianz in Deutschland verbunden und Mitglied der Vereinigung Evangelischer Freikirchen (VEF) sowie der Arbeitsgemeinschaft Christlicher Kirchen (ACK). Sitz der Bundesgeschäftsstelle ist Witten. Präses ist seit 2024 Henrik Otto.
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]]>Witten | In diesem Jahr wird der Bund Freier evangelischer Gemeinden in Deutschland KdöR (FeG) 150 Jahre alt. Gerade laufen die Vorbereitungen fürs Festwochenende vom 14. bis 16. Juni noch auf Hochtouren. Doch schon jetzt lässt sich sagen: Es wird groß! Gleich drei Streaming-Veranstaltungen plant das Team. Diese drei Daten sollten Sie sich in den Kalender schreiben:
Das FeG-Wochenende starten wir am Freitagabend mit einem Jugendgottesdienst. Unsere Empfehlung: Tun Sie sich doch mit Gemeinden im Kreis zusammen und treffen Sie sich davor zum gemeinsamen Grillen. Im Anschluss können Sie den Stream schauen. Mit dem Jugendgottesdienst sind wir rechtzeitig vorm Anpfiff für das Europameisterschafts-Spiel Deutschland gegen Schottland fertig. Auch hier lohnt sich also ein Public Viewing.
Am Samstag wird es festlich: Wir feiern das 150-jährige Jubiläum unseres Gemeindebundes. Neben einer Festveranstaltung vor Ort wird es auch dazu einen Stream geben. Das wird ein historisches Ereignis!
Das große Finale wird der gemeinsame Gottesdienst am 16. Juni werden. Hier wagen wir als FeG Deutschland den Ausblick: Welche Vision möchten wir in den nächsten Jahren leben? Und wie wird diese auf die Ortsgemeinden ausstrahlen?
Unsere Hoffnung ist, dass möglichst viele Gemeinden den Stream mitverfolgen. Deswegen auch unsere Bitte: Treffen Sie sich doch statt eines eigenen Gottesdiensts zu einem gemeinsamen Public Viewing in der Gemeinde – und laden Sie gerne auch Gemeinden aus dem Umkreis dazu ein. Je mehr Ortsgemeinden mitmachen, desto schöner kann dieser besondere Tag werden.
Weitere Infos zu allen drei Veranstaltungen und deren Programm folgen in den nächsten Wochen.
Nathanael Ullmann | Referent für Medien und Öffentlichkeitsarbeit im Bund FeG | presse.feg.de
Der Bund Freier evangelischer Gemeinden in Deutschland KdöR (FeG) wurde 1874 gegründet und besteht aus mehr als 500 selbstständigen Ortsgemeinden mit insgesamt 42 350 Mitgliedern. Er ist mit der Evangelischen Allianz in Deutschland verbunden und Mitglied der Vereinigung Evangelischer Freikirchen (VEF) sowie der Arbeitsgemeinschaft Christlicher Kirchen (ACK). Sitz der Bundesgeschäftsstelle ist Witten. Präses ist seit 2024 Henrik Otto.
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]]>Was nimmst du in dir wahr, wenn du das Wort „Jüngerschaft“ hörst? Eine Art „Sonderklasse“ von besonders hingegebenen Christinnen und Christen? Geistlichen Druck? Innere Freiheit und Freude, dich entwickeln zu dürfen? Ein Abenteuer, dass auf dich wartet?
Lange habe ich Jüngerschaft als einen besonderen Status des Christseins verstanden. Als ich eines Tages auf die (freie) Übersetzung „The Message“ der Bibelstelle Matthäus 11,28-30 gestoßen bin, hat sich etwas in mir verändert. Dort ist wie folgt übersetzt, was Jesus spricht: „Bist du müde? Fühlst du dich abgenutzt? Bist ausgebrannt durch Religion? Komm zu mir. Entkomme mit mir und du wirst Leben wiedererlangen. Ich zeige dir, wie du dich richtig ausruhen kannst. Gehe mit mir und arbeite mit mir – schau‘ mir zu, wie ich es mache. Lerne die natürlichen Rhythmen der Gnade. Ich werde dir nichts Schweres oder Unpassendes auftragen. Bleibe in der Gemeinschaft mit mir und du wirst lernen, frei und unbeschwert zu leben.“ [1]
Bei Jesus die natürlichen Rhythmen der Gnade lernen: Was für eine Aussicht! Als Jüngerinnen und Jünger sind wir Lernende. Ein Leben lang. Wir sind in der Lehre bei unserem Retter und Rabbi Jesus Christus. „Ein Jünger ist ein Mensch, der bei Jesus lernt, wie Jesus zu leben.“ – so definieren wir bei 72.juengerschaft das Unterwegssein mit Jesus.[2] Und der Pastor und Autor John Mark Comer denkt Jüngerschaft in einem Dreischritt: Bei Jesus sein – Wie
Jesus werden – Die Dinge tun, die Jesus tat.[3]
Als Jüngerinnern und Jünger lernen wir. Wir lernen mitten im Leben und für das Leben. Wir lernen an Jesus, aber vor allem auch an anderen Menschen: Leiterinnen, Pastoren, älteren Menschen mit Lebenserfahrung, Kindern. Wir lernen natürlich auch Inhalte theologischer Art, wir lernen im und während des Tuns und Ausprobierens. „You won’t grow unless you go“, wie es so schön heißt.[4]
Diese Art von Lernen, nämlich eine ganzheitliche, die sich aus Kopf, Herz und Hand zusammensetzt, möchten wir auch bei „Dein Jüngerschaftsprojekt“ prägen. Von Anfang an war uns wichtig, dass Jüngerschaft nicht nur bedeutet, biblische Inhalte zu lernen, wobei wenn das auch dazugehört, sondern ein ganzheitliches und lebenslanges Unterwegssein mit Jesus meint. Welchen Beruf ergreife ich nach dem Jahr und wie übe ich diesen aus? Was sind meine Stärken und wie bringe ich diese in Gemeinde und Gesellschaft ein? Welche unterschiedlichen Zugangswege zu Gott und seiner Liebe gibt es und wie tanke ich auf? Wie gehe ich betend durch meinen Alltag? Wenn junge Erwachsene diese Fragen nach dem Jahr für sich beantworten können oder angefangen haben, Antworten für sich zu finden, geht etwas von unserer Mission in Erfüllung: Die nächste Generation von Jüngerinnen und Jüngern befähigen, damit mit ihnen das Reich Gottes während des Jahres in Karlsruhe und danach an ganz unterschiedlichen Orten in Deutschland, aufblüht.
Aber wie sieht das Jahr bei „Dein Jüngerschaftsprojekt“ eigentlich aus? Im Leitungsteam haben wir uns Gedanken gemacht, welche Themen wir in dem Jahr behandeln wollen, die jungen Erwachsenen in ihrer Jüngerschaft weiterhelfen. Diesen Themen widmen wir uns jeweils für eine ganze Woche, um inhaltliche Tiefe zu ermöglichen und Öffnung für Veränderung zu bieten. Da „Dein Jüngerschaftsprojekt“ durch vier Partner initiiert wurde, werden die Inhalte während des Jahres durch Dozierende der Theologischen Hochschule Ewersbach, Pastorinnen und Pastoren des Bundes FeG, Missionare der Allianz-Mission, aber auch durch andere inspirierende Personen aus verschiedenen Ortsgemeinden sowie durch das Leitungsehepaar Ana und Josias de Zubiaurre Racis vermittelt.
Das Jahr ist in drei Terms à drei Monate strukturiert, in denen wir uns jeweils inhaltliche Schwerpunkte des Lebens mit Jesus anschauen werden: Die ersten drei Monate werden wir unter dem Titel „Dein Glauben“ die Basics lernen: Jeweils eine Woche lang beschäftigen wir uns mit Themen wie dem Evangelium (Gottes Geschenk), Jüngerschaft & Reich Gottes (Leben mit Ewigkeitscharakter), Identität & Biografie (Wer bin ich und wo komme ich her?), Altes & Neues Testament (Wie lese ich die Bibel?) sowie weiteren spannenden Themen, bei denen es so wertvoll ist, sich einfach mal ausgiebig Zeit dafür zu nehmen. Als Special am Ende der drei Monate fahren wir als Gruppe gemeinsam in ein Kloster, um einen anderen (liturgischen) Zugangsweg zu Gott kennenzulernen.
Der zweite Term steht unter dem Titel „Unser Training“: Gemeinsam lernen wir, wie wir unseren Glauben im Alltag ein trainieren können. Wir schauen uns verschiedene geistliche Übungen an wie bspw. Sabbat feiern, Stille und Einsamkeit praktizieren, Gemeinschaft leben und weitere. Gleichzeitig setzen wir uns aber auch mit den Themen Beruf und Berufung auseinander und haben Zeit für ein Berufspraktikum, welches den Horizont weitet. Wir lernen, wie man sich selbst organisiert und leitet und Jugendarbeit gestaltet. Das Abschlussspecial wird dann ein zweiwöchiger Missionseinsatz im (europäischen) Ausland sein.
Die letzten drei Monate fragen wir uns gemeinsam, wie wir Teil von „Seiner Mission“ sind: Wie erzählt man heute von Jesus? Wie sieht Mission heute in Deutschland, digital, aber auch weltweit aus? Auch werden die Teilnehmerinnen und Teilnehmer in dieser Zeit ein eigenes Projekt in Gemeinde entwerfen und umsetzen.
In diese Themen werden wir an drei Tagen mit wertvollem Input eintauchen. Dabei werden wir immer wieder gemeinsam und alleine in Stillen Zeiten reflektieren können. Am Ende einer jeder Woche fragen wir uns, wie wir die Inhalte umsetzen können. Denn nur, wenn wir Dinge in unserem Leben umsetzen und das Leben als Jüngerin und Jünger Jesu im Reich Gottes trainieren, lernen wir für das Leben.
Was machen wir die restlichen Tage während des Jahres? Einen Tag dienen wir gemeinsam der Stadt Karlsruhe in einem sozialen Projekt. Uns war es wichtig, dass auch die Stadt Karlsruhe etwas davon hat, dass wir gemeinsam Jesus nachfolgen. Jüngerschaft bedeutet für uns nicht, sich in einer frommen Blase zurückzuziehen, sondern das Gebot, das Jesus uns gegeben hat, unsere Mitmenschen zu lieben, anzuerkennen und danach zu handeln.
Zwei weitere Tage bringen wir uns in Gemeinde vor Ort ein. Die FeG Karlsruhe bietet dabei eine große Menge an Arbeitsbereichen, in denen sich die Teilnehmerinnen und Teilnehmer, angeleitet durch erfahrenere Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter einbringen können und mitgestalten dürfen. Da wir „Dein Jüngerschaftsprojekt“ heißen, liegt es in unserer DNA, den jungen Menschen Mitgestaltungsmöglichkeiten zu geben. Das passiert bspw. an diesen zwei Tagen. Wir wünschen uns von Herzen, dass junge Menschen positive Erfahrungen mit Ortsgemeinde machen und so eine Leidenschaft dafür entwickeln, sich einzubringen und mitzugestalten. Denn nur so haben wir als Gemeinden eine Zukunft.
Jetzt fragst du dich vielleicht noch, wie das Ganze organisatorisch denn funktioniert? Wir sind gerade noch dabei, das Jahr zu planen und zu organisieren. Auch dabei ist es sehr hilfreich, dass wir vier Partner sind, die das Projekt gemeinsam auf die Beine stellen. Derzeit ist es so, dass sich Teilnehmerinnen und Teilnehmer selbst um eine Unterkunft während des Jahres kümmern müssen – wir stehen jedoch tatkräftig zur Seite und helfen bei der Suche. Der Unterricht findet in den Räumen der FeG Karlsruhe statt.
Die Anmeldung ist schon jetzt auf der Website möglich: deinjüngerschaftsprojekt.de. Wir haben eine begrenzte Anzahl an Plätzen für das erste Jahr – wenn du dabei sein willst, sei schnell. Um die Kosten für den Klosterbesuch, die Sprecherinnen und Sprecher, den Missionseinsatz und vieles mehr zu begleichen, kostet die Teilnahme an dem Jahr 4200 €. Bei einer Anmeldung helfen wir den Teilnehmerinnen und Teilnehmern aber nicht nur bei der Suche nach einer Unterkunft, sondern auch beim Aufbau eines Spenderkreises, sodass jeder und jede dabei sein kann. An dem Teilnahmebeitrag soll es also nicht scheitern. Wir haben selbst die Erfahrung gemacht, dass Gott immer Wege findet, seine Kinder zu versorgen.
Wir freuen uns riesig durchzustarten und sind gespannt, wie Gott uns als Leitungsteam bei der Gründung und Weiterentwicklung von „Dein Jüngerschaftsprojekt“ führt.
Da wir neben dem Teilnahmebeitrag auch auf Spenden angewiesen sind, um das Projekt zu realisieren, haben wir eine Spendenkampagne gestartet. Vielleicht bist du ja einer der 50 Menschen deutschlandweit, die uns mit einem monatlichen Betrag von 50 € unterstützen und so „Dein Jüngerschaftsprojekt“ möglich machen? Nur mit finanziellem Support können wir das Projekt Realität werden lassen. Wir freuen uns auf deine Unterstützung.
„Dein Jüngerschaftsprojekt“ befähigt die nächste Generation von Jüngerinnen und Jüngern. Mit ihr blüht das Reich Gottes auf. In Karlsruhe und danach deutschlandweit. Bist du dabei?
Josias de Zubiaurre Racis | Leitung „Dein Jüngerschaftsprojekt“ | deinjuengerschaftsprojekt.de
[1] Die originale Version ist auf Englisch und liest sich wie folgt: „Are you tired? Worn out? Burned out on religion? Come to me. Get away with me and you’ll recover your life. I’ll show you how to take a real rest. Walk with me and work with me—watch how I do it. Learn the unforced rhythms of grace. I won’t lay anything heavy or ill-fitting on you. Keep company with me and you’ll learn to live freely and lightly.“
[2] 72.jüngerschaft: Jüngerschaftsprozess der FeG Jugens: jugend.feg.de/72
[3] John Mark Comer: Practicing the Way. Be with Jesus. Become like him. Live as he did. WaterBrook 2024. | 288 Seiten | ISBN: 978-0593193822
[4] Deutsche umschriebene Übersetzung: Du wirst nicht lernen, wenn du dich nicht auf den Weg machst und ausprobierst.
Der Artikel erschien zuerst in der Christsein Heute.
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]]>Die Freie evangelische Gemeinde Weilheim sucht ab sofort eine/n
Unsere Leidenschaft als Freie evangelische Gemeinde Weilheim i.OB ist es, dass wir gemeinsam Jesus Christus begegnen, ihm ähnlicher werden und seine Liebe weitergeben. Wir sind eine kleine Gemeinde mit 25 Mitgliedern und ca. 20 Kindern/Jugendlichen. Wir feiern dieses Jahr das 30. Jubiläum.
Wenn du eine lebendige Beziehung zu Jesus und ein Herz voller Liebe für die junge Generation hast, dann bist du bei uns an der richtigen Stelle. Mit deiner Unterstützung als Trainee/Praktikant wollen wir mit Gottes Hilfe junge Menschen für Jesus begeistern und Gemeinde bauen.
Wir freuen uns darauf, dich kennenzulernen!
Schicke deine aussagekräftige Bewerbung per Mail an:
gemeindeleitung@feg-weilheim.de
Hier kannst du dich auch bei Rückfragen melden.
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]]>Die Freie evangelische Gemeinde Böblingen sucht ab 1. August (gerne früher) eine/n
Wir sind eine junge, aktive, wachsende Freikirche im Großraum Stuttgart. Aktuell haben wir 230 Mitglieder. Schwerpunkte unserer Gemeindearbeit sind zeitgemäße Gottesdienste, Kleingruppen für alle Generationen und eine starke Kinder- und Jugendarbeit. Wir verstehen uns dabei als Gemeinde für die Stadt.
Wir freuen uns darauf, dich kennenzulernen!
Schicke deine aussagekräftige Bewerbung per Mail an:
manuel.neeb@feg-boeblingen.de
Hier kannst du dich auch bei Rückfragen melden.
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]]>Sind Sie eher ein Zetteltyp oder haben Sie eine App für Ihre Aufgaben? Oder vielleicht einfach ein gutes Gedächtnis? Ich jedenfalls muss mir aufschreiben, was ich nicht vergessen möchte, am besten immer am selben Ort. Bevor ich es vergesse, schaue ich mir auch gerne einen Jahresrückblick im Dezember an. Manchmal wundere ich mich dann, was im vergangenen Jahr so alles geschehen ist. Wir sind in hohem Tempo unterwegs und Dinge ändern sich schnell. Manche Ereignisse und manche Menschen geraten dabei zu schnell in Vergessenheit, wenn sich niemand um ihr Andenken bemüht.
Bevor ich sie vergesse, möchte ich mich außerdem an Erkenntnisse und Werte erinnern, die für die Zukunft wichtig sind. Es gibt so viele Entscheidungen zu treffen, da will ich die Zusagen Gottes und auch seine Vorstellungen von einem guten Leben verinnerlichen.
In Zukunft gibt es also immer an diesem Ort ein paar Gedanken, die ich unter der Überschrift „Bevor ich es vergesse“ mit in die Zukunft nehmen möchte. Und Sie entscheiden natürlich selbst, welche davon Sie für sich mit ins Handgepäck nehmen!
In diesen Tagen scheint es mir zum Beispiel von besonderer Bedeutung zu sein, an die kleinen Anfänge zu denken. Jedes Jahr fängt klein an, mit einem ersten Tag. Jede Veränderung zum Guten startet mit einem ersten Schritt, den vielleicht noch niemand sieht außer dem, der ihn tut. Jede neue Aufgabe beginnt mit einigen Entscheidungen und Ereignissen, die vielleicht nicht weltbewegend sind, aber in Erinnerung bleiben. Weil es der „kleine Anfang“ war.
Dabei sind die kleinen Anfänge nicht zu unterschätzen, denn sie sind der Beginn eines Weges. Mit den ersten Schritten schlagen wir eine Richtung ein, legen mindestens probeweise einen Kurs an und lenken die Motivation in konkrete Bahnen. Damit werden wir erkennbar. Dabei kommt es gar nicht so sehr darauf an, ob die Schritte eher bescheiden oder schon recht wirksam sind. Denn der kleine Anfang offenbart das Herz und manchmal auch tiefe Überzeugungen.
Es erstaunt mich, dass auch Jesus Christus offenbar den kleinen Anfang schätzte. Er spricht beispielsweise davon, dass das Reich Gottes ganz klein beginnt, wie ein Senfkorn. Ich gehe davon aus, dass Jesus sehr wohl wusste, dass sein Evangelium eine gute Botschaft für die ganze Welt sein würde. Und doch nahm er sich Zeit, um über Land zu ziehen, Predigten in Dorfsynagogen zu halten, hielt es aus, bis zu seiner Himmelfahrt nichts von einer größeren Bewegung gesehen zu haben. Das hätte man sich auch anders vorstellen können, mit etwas mehr „Hauptstadt-Flair“ etwa.
Aber Jesus, der die Massen begeistern konnte, kümmerte sich in erster Linie um die Anliegen einfacher Leute: Aussätzige anfassen, Sünder begnadigen, Betrüger zurechtlieben, in einfachen Worten das Evangelium erklären, so war er. Es kam mehr darauf an, wer er war, als darauf, wie schnell er vorankam. Er hatte immer die Würde des einzelnen Menschen im Blick. Deshalb ist auch seine Gemeinde so. Es ist eine Art Familienähnlichkeit mit ihm – zugegeben mit einigen Schönheitsfehlern auf unserer Seite.
Und doch hat es Kreise gezogen, was Jesus lehrte und wie er lebte. Es ist unter der Hand des Heiligen Geistes etwas aus dem kleinen Korn gewachsen, das heute Menschen auf der ganzen Welt hoffen lässt und ihnen hilft und Leben schenkt. Deshalb sind die kleinen Anfänge nicht zu verachten. Es liegt ganz allein bei Gott, in welcher Größe er etwas bedeutsam findet.
Das macht mir Mut etwas zu wagen – Ihnen vielleicht auch? Dabei ist es nicht entscheidend, ob schon alle Ressourcen verfügbar und alle Fragen geklärt sind. Ein kleiner Anfang kann eine große Botschaft enthalten, selbst wenn am Ende nicht alles gelingt! Natürlich können nicht unbegrenzt neue Ideen umgesetzt werden, denn Zeit und Energie sind endlich. Aber ich möchte lieber mit einigen Aktivitäten aufhören, die sich eine Pause verdient haben, oder die später noch mal aufgenommen werden können, als keinen Freiraum für Neues zu haben.
Wenn ich über Anfänge nachdenke, kommt mir aber auch das andere in den Sinn. Anfänge, die ich nicht lieben kann. Es gibt auch das andere Kleine – die Anfänge, denen man wehren muss. Bei denen Wachstum fatal wäre und nicht mitzumachen nicht ausreicht. Auch so etwas gibt es immer wieder zu erleben, etwa wenn Menschen verunglimpft oder zu Sündenböcken gemacht werden; wenn der vermeintlich großartige Zweck die Mittel heiligt; wenn Gewalt als legitimes Mittel erscheint, um Interessen durchzusetzen; oder wenn Menschen zu Un-Menschen erklärt werden. Kleine Anfänge lieben kann ich nur dann, wenn ich sie mir auch in groß vorstellen mag; wenn ich mir von ihnen guten Gewissens große Wirkungen wünschen kann.
Deshalb schlägt mein Herz so sehr fürs Weitersagen des Evangeliums und fürs Weiterbauen von Gemeinden. Unserer Welt kann nichts Besseres passieren, als in Berührung mit dem Gott zu kommen, der sie liebt. Diese Liebe ging so weit, dass Jesus Christus sich verunglimpfen und zum Sündenbock machen ließ. Bei ihm waren die Mächtigen überzeugt, dass die Bewahrung der Religion und der traditionellen Ordnung jedes Mittel rechtfertigt. Als Gotteslästerer wurde er zum Un-Menschen, zu einer unerwünschten Person erklärt und gekreuzigt. Ich werde wohl mein Leben lang darüber staunen, dass uns Gott gerade auf diesem Weg Heil und Versöhnung anbietet.
Das war der kleinste und niedrigste Anfang, den ich mir für etwas Großes vorstellen kann. Und es ist ein Fingerzeig, die Gegenwart Jesus vor allem bei den Niedrigen und Verachteten zu suchen, dort, wo Menschen über kleine Anfänge selten hinauskommen. Bevor ich es also vergesse: Kleine Anfänge sind manchmal ganz schön groß!
Henrik Otto | Präses des Bundes Freier evangelischer Gemeinden in Deutschland KdöR | praeses.feg.de
Henrik Otto wurde am 11. November 1976 in Ellwangen (Jagst) geboren. Nach seinem Studium am Theologischen Seminar Ewersbach (heute Theologische Hochschule Ewersbach) war er von 2002 bis 2013 Pastor der FeG Füssen und der FeG Schongau, von 2013 bis 2016 Pastor der FeG Siegen-Mitte. Seit 2016 ist er FeG-Bundessekretär für die Region Süd.
Am 17. Juni 2023 wurde Henrik vom Bundestag des Bundes Freier evangelischer Gemeinden in Siegen-Geisweid zum Präses gewählt und hat das Amt im Januar 2024 angetreten. Henrik Otto ist verheiratet mit Evelyne. Das Ehepaar hat vier Söhne und wohnt in Rieden (Allgäu).
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]]>Wir sind eine junge, aktive, wachsende Freikirche im Rhein-Neckar-Kreis, südlich von Heidelberg. Aktuell haben wir ca. 80 Mitglieder. Schwerpunkte unserer Gemeindearbeit sind zeitgemäße und praxisbezogene Gottesdienste mit Lobpreis, Kleingruppen für alle Generationen und eine starke Kinder- und Jugendarbeit. Wir verstehen uns dabei als Gemeinde für Besucher/innen und für das Umfeld der Gemeinde.
zunächst auf zwei Jahre befristet. Eine mögliche Verlängerung danach ist angedacht.
Wir freuen uns darauf, dich kennenzulernen!
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Download: Stellenbeschreibung als PDF
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