Festakt zum Start
Die Theologische Hochschule Ewersbach feierte die Eröffnung des Studienjahres mit Festgottesdienst und Verleihung der Bachelor-Zeugnisse
Dietzhölztal-Ewersbach | Rund 150 Besucherinnen und Besucher trafen sich am 6. Oktober 2024 im Kronberg-Forum und online im Livestream. Mit einem Gottesdienst gefeiert wurden die Eröffnung des neuen Studienjahres und die Verleihung der Bachelor-Zeugnisse. Studierendensprecher Eric Linder und Dr. Matthias Ehmann, Professor für Missionswissenschaft und interkulturelle Theologie, führten durch die Veranstaltung, die musikalisch von der Hausband rund um Jakob Lange umrahmt wurde.
Im Fokus des Nachmittags stand die zentrale Botschaft Jesu vom Reich Gottes und seiner sich ausbreitenden Herrschaft. Matthias Ehmann rollte den roten Faden mit einer Bergpredigt-Lesung aus (Matthäus 6,25-34). Statt sich ständig Sorgen zu machen, stehe den Nachfolgerinnen und Nachfolgern Jesus das Vertrauen auf Gott besser zu Gesicht: „Macht euch keine Sorgen um den nächsten Tag, sondern konzentriert euch auf Gottes Reich. Denn er wird sich um alles Weitere kümmern.“
Vertrauen auf Gottes Herrschaft
„Sorge dich um Gottes Reich und er sorgt für dich“ – Danilo Vollmer, Pastor der FeG Dillenburg für die junge Generation und ehemaliger Student der Hochschule, hielt eine herausfordernde Predigt über die Bedeutung des Reiches Gottes. Anhand alltäglicher Erfahrungen und seinen Erlebnissen im Studium an der Theologischen Hochschule Ewersbach verdeutlichte Vollmer, wie das Suchen nach verlorenen Dingen uns an die Suche nach dem Reich Gottes erinnern kann. „Wenn wir das Reich Gottes suchen, wird sich alles Weitere fügen“, sagte er. Damit ermutigte er die Zuhörer, das Reich Gottes in den Mittelpunkt ihres Lebens zu stellen. Vollmer betonte, dass die Nachfolge Jesu bedeutet, seine Prioritäten und Perspektiven zu übernehmen und Gottes Gerechtigkeit aktiv zu suchen.
Danilo Vollmer beschrieb, dass Gottes Reich jetzt schon in der Welt wirksam ist. Er lud die Studierenden und Gäste dazu ein, aktiv daran teilzuhaben. „Das Reich Gottes bedeutet, zu finden, was Gott tut, und dann danach zu handeln“, zitierte er den Theologen Dallas Willard. Das Reich Gottes sei auf Wachstum angelegt – immer mehr Menschen sollen in seinen Wirkungsbereich kommen. Vollmer forderte dazu auf, die eigene Komfortzone – „den Heiligen Berg“ – zu verlassen und aktiv das Wirken Gottes in der Welt zu suchen: genau dort mit einzusteigen und nicht die Verwirklichung der eigenen Lebensträume: „Wenn dein Traum fürs Leben wenig bis gar nichts mit dem Reich Gottes zu tun hat, ist es Zeit, diesen Traum loszulassen. Vergeude dein Leben nicht damit, danach zu streben, was zu Ende geht, sondern richte dich auf das Leben aus, das kommt!“
Verabschieden und willkommen heißen
Im zweiten Teil der Veranstaltung verabschiedete Dr. Andreas Heiser die Absolventinnen und Absolventen des Bachelor-Studiengangs. Der Rektor der Theologischen Hochschule Ewersbach und Professor für Kirchengeschichte überreichte ihnen ihre Bachelor-Zeugnisse. „Wir haben Tradition und Innovation betrieben“, erklärte Heiser. Die Absolvierenden reihen sich in eine lange Bachelor-Tradition ein und engagieren sich in Zukunft innovativ als Gemeindereferentinnen und Gemeindereferenten in Gemeinden und Mission.
Der Bachelor-Jahrgang startete 2021 und bestand aus zehn Studierenden, die ihre Abschlussarbeiten in den unterschiedlichsten theologischen Themengebieten verfassten. Darunter Johanna Böckler, die sich mit dem Thema „Ein Geist, verschiedene Perspektiven“ beschäftigte, oder Melissa Lenhard, die ihre Arbeit über „FeG – nein danke. Ausstieg aus FeGs“ geschrieben hat. Fabian Schüllers Arbeit über das Verhältnis von Judentum und Christentum im Römischen Reich wurde als beste Abschlussarbeit ausgezeichnet.
Innovative flexible Studienmöglichkeiten
Neben der Verabschiedung war die Veranstaltung auch der Startpunkt für die neuen Bachelor- und Master-Studierenden im Regelstudium, im Kandidatenprogramm und als Gäste. Julius Steinberg, Prorektor und Professor für Altes Testament, hieß die 21 neuen Bachelor-Studierenden, Quereinsteiger und Gaststudierende herzlich willkommen, die sich und ihre Motivation zum Theologiestudium vorstellten. Darunter Jannis Brenner aus der FeG Karlsruhe, der sich praktisch auf den Dienst als Pastor vorbereiten will oder Mario Neumann, Schauspieler und Quereinsteiger aus Köln. Johannah Sebald, Militärseelsorgerin bei der Bundeswehr oder Jennifer Idahosa aus der FeG Kaufbeuren, die online mitstudiert und parallel bereits im Gemeindedienst ist, sowie Maya Thase, die per Video zugeschaltet, ihren Wunsch ausdrückt, in der Kirche arbeiten zu wollen.
Besonders hervorgehoben wurde das flexible und innovative Studienangebot der Theologischen Hochschule Ewersbach. Einige fangen vorne an und wagen erste Schritte in das FeG-Theologiestudium. Andere wie Artemis und Luca Schech steigen in das Master-Programm ein oder nehmen das Theologiestudium nach einer Pause wieder auf. Manche studieren vor Ort in Ewersbach, andere sind online mit dabei. Wieder andere wie Johan van Staden aus Südafrika wählen das Kandidatenprogramm und wollen FeG kennenlernen. Gaststudentinnen wie Annika Daub aus der Gemeindegründung FeG Passau sind ebenfalls willkommen. Sie ist nun bei der Allianz-Mission bei GoGlobal und studiert hybrid mit. Lisa Koch aus Ewersbach ist Theologie-Studentin im 7. Semester an der Universität Marburg und möchte als Gast an der FeG-Hochschule Veranstaltungen im Bereich Missiologie belegen.
Durch die Möglichkeit, sowohl vor Ort als auch online zu studieren, bietet die FeG-Hochschule innovative Wege, um den theologischen Nachwuchs in Deutschland zu fördern. „Hier ist mehr als nur Uni“, bemerkten David und Rebekka Weber, die frisch verheiratet als Quereinsteiger mit an Bord sind. Sie lobten die Möglichkeit, Studium, Glaube und Gemeinschaft miteinander zu verbinden. Mit Gebet für die neue Zeit wurden die 21 Personen in die akademische und geistliche Gemeinschaft der Hochschule aufgenommen.
Unschätzbare Ressource
Die Veranstaltung wurde durch Grußworte von Vertretern aus dem Bund FeG abgerundet: Präses Henrik Otto sprach über die wachsende Bedeutung der theologischen Ausbildung in einer zunehmend säkularisierten Welt. „Für den Bund FeG ist das, was hier passiert, eine unschätzbare Ressource“, betonte Otto. Die Theologische Hochschule spiele eine Schlüsselrolle dabei, die säkulare Gesellschaft mit dem Evangelium von Jesus Christus zu durchdringen, indem sie Entdeckerfreude vermittle und sprachfähig mache in den Dingen des Glaubens und der Welt.
Dr. Thomas Schmidt von der Allianz-Mission erinnerte die Studierenden daran, dass der wichtigste Beitrag, den sie in ihre zukünftigen Gemeinden einbringen können, ihre eigene Persönlichkeit sei. „Achtet auf eure Seele“, mahnte er mit einem Zitat aus Sprüche 4,23. Der Bereichsleiter für Bewerbungen und Personalentwicklung betonte beides, Glaube und Gemeinschaft, welche durch die Gastfreundschaft der Allianz-Mission mit bester Kaffeemaschine auf dem Campus zusätzlich aufgewertet würden.
Jürgen Gößl, Pastor der FeG Ewersbach, und Dirk Hörster, Vorsitzender des Dill-Westerwald-Kreises, luden die Studierenden herzlich ein, Gemeinde vor Ort kennenzulernen. „Wir beten für euch und wollen mit euch unterwegs sein.“ Sie ermutigten die neuen Studierenden, sich ganz auf das Wirken Gottes zu verlassen und sich mutig den Herausforderungen des Studiums zu stellen.
Gottes Reich suchen und mitprägen
Die Veranstaltung endete mit Segensgebet für die neuen Studierenden und Absolvierenden, die sich auf ihren weiteren Weg in Gemeinden und Mission begeben. Der Festgottesdienst war geprägt von Zuversicht und der Botschaft: Wer Gottes Reich sucht und sich auf seine Gerechtigkeit konzentriert, wird mit seiner Hilfe alles Nötige erhalten.
Artur Wiebe | Referent für Medien und Öffentlichkeitsarbeit | presse.feg.de
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Fotos: Niels Hababa