Film kommt an Weihnachten in die Ortsgemeinden
Boldeşti (Rumänien) | Die Geschichte von Larisa (31) hat es Jost Stahlschmidt, Leiter der FeG Auslands- und Katastrophenhilfe angetan: Als sie als Teenager mit ihren Eltern in deren Heimatdorf in der Nähe der rumänischen Stadt Ploiesti zurückkehrt, wurde sie massiv angefeindet. Und das nur, weil sie dort eine fremde Roma war. „Die Kinder haben mit Steinen nach ihr geworfen“, erzählt er ihre Geschichte nach. Doch dann habe sie die Kinder ergriffen – und umarmt und geküsst. „Das kannten sie nicht.“ Dieser Gedanke, Menschen mit Liebe und Leidenschaft zu begegnen, ist 15 Jahre später zentraler Teil der Gemeinde Eben Ezer und des Vereins „Light for Roma“, den Larisas Eltern ins Leben gerufen haben.
Jost Stahlschmidt und die FeG-Fundraiserin Anna Zeigermann sind am Montag nach Rumänien gereist, um die Gemeinde zu besuchen. Eben Ezer ist eine der Gemeinden, die unter anderem von „Gemeinden helfen!“ unterstützt wird. Und sie ist ein echtes Best-Practice-Beispiel: „200 Menschen kommen hier jeden Sonntag in den Gottesdienst. Dabei hat das Dorf gerade einmal 500 Einwohner“, erzählt Larisa.
Verein schafft Bildung und medizinische Versorgung
Das Leben dort verändert sich durch die Institution ganzheitlich. „Light for Roma“, der Verein der Gemeinde, setzt sich dafür ein, die Lebens- und Bildungschancen der Roma zu verbessern. Die Menschen dort teilen Essen aus, betreiben eine medizinische Anlaufstelle und geben Nachhilfe. „Glauben ohne Veränderung in der Bildung funktioniert für sie nicht“, berichtet der Leiter der FeG Auslandshilfe.
Anna Zeigermann ist von den ersten Erfahrungen tief begeistert: „Es sind Eindrücke, die zugleich unser Herz im Tiefsten erreichen und den Wunsch wecken, ein Stück dieser Welt mit in unsere Gemeinden tragen zu können.“ Während der Auslandsreise drehen sie und ein Kameramann einen Kurzfilm. Sie begleiten Larisa und ihr Team für mehrere Tage, um die Arbeit vor Ort näher kennenzulernen. „Wir möchten mit dem Video und den Bildern Nähe zu unseren Schwestern und Brüdern in Südosteuropa schaffen“, sagt Zeigermann.
Ab Dezember, pünktlich zum letzten FeG-Spendentag des Jahres, wird das Video den Ortsgemeinden zur Verfügung stehen. An den Advents- oder Weihnachtstagen können sie für „Gemeinden helfen!“ sammeln. Mit den Spendengeldern unterstützt die FeG Auslands- und Katastrophenhilfe Gemeinden in Ost- und Südosteuropa, wie die Gemeinde Eben Ezer.
Was sind FeG-Spendentage?
An vier Sonntagen im Jahr findet in FeG-Gemeinden der sogenannte FeG-Spendentag statt. Hier können die Gemeinden die Kollekte für die Arbeit des Bundes Freier evangelischer Gemeinden in Deutschland KdöR (FeG) einsammeln. Klassischerweise stehen die vier Tage unter je einem Motto: „Allgemeine Bundesarbeit“, „Theologische Ausbildung“, „Evangelisation und Gemeindegründung“ und „Gemeinden helfen!“. Der Bund stellt den Ortsgemeinden dafür umfangreiche Materialien zur Verfügung, unter anderem ein passendes Video.
Fakten Bund FeG
Der Bund freier evangelischer Gemeinden in Deutschland KdöR (FeG) wurde 1874 gegründet und besteht aus mehr als 500 selbstständigen Ortsgemeinden mit insgesamt 42 350 Mitgliedern. Er ist Teil der Vereinigung Evangelischer Freikirchen (VEF) und Mitglied in der Arbeitsgemeinschaft Christlicher Kirchen (ACK). Sitz der Bundesgeschäftsstelle ist Witten. Präses ist seit 2008 Ansgar Hörsting.
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