Eingebettete Inhalte von docs.google.com anzeigen? (Möglicherweise werden Daten wie Ihre IP-Adresse oder Zugriffszeitpunkte gespeichert und Cookies gesetzt.)
Bund Freier evangelischer Gemeinden in Deutschland KdöR
Gemeinde vor Ort suchen und finden
Kontakt zum Bund FeG
FEG INFO | Newsletter abonnieren
Jetzt den Bund FeG fördern und unterstützen
Institut Gemeindeentwicklung und Leiterschaft | IGL
FeG Ältere Generationen
FeG Aufwind-Freizeiten
FeG Auslands- und Katastrophenhilfe
FeG Diakonie | DAG
FeG Evangelisation | Praxisinstitut
FeG Frauen
FeG Freiwilligendienste
FeG Gemeindegründung
FeG Gesprächskreis für soziale Fragen | GsF
FeG Jugend
FeG Kinder
FeG Medien und Öffentlichkeitsarbeit | Presse
FeG Pfadfinder
FeG Sanitätsdienst
FeG Seelsorge
FeG Theologische Hochschule
FeG Historischer Arbeitskreis | HAK
FeG Internationale Gemeindearbeit in Deutschland | AK IGAD
Für Gemeinden sind an dieser Stelle zwei Akzenten von Bedeutung:
Für diesen Zweck hat der Bund Freier evangelischer Gemeinden eine Datenschutzordnung (DSO-FeG) erlassen in Ausübung des gemäß Artikel 140 Grundgesetz garantierten Rechts des Bund FeG, seine Angelegenheiten selbstständig innerhalb der Schranken der für alle geltenden Gesetze zu ordnen und zu verwalten.
Dieses Recht ist europarechtlich geachtet und festgeschrieben in Artikel 91 der Verordnung EU 2016/679 des Europäischen Parlaments und des Rates vom 27. April 2016 zum Schutz natürlicher Personen bei der Verarbeitung personenbezogener Daten, zum freien Datenverkehr und zur Aufhebung der Richtlinie 95/46/EG (Datenschutz-Grundverordnung). In Wahrnehmung dieses Rechts regelt diese Ordnung die Datenverarbeitung im Bund.
Sie gilt grundsätzlich für die Bundesbereiche und alle Freien evangelischen Gemeinden.
Seit 1. September 2019 ist Reiner Dienlin der neue Datenschutzbeauftragte des Bundes Freier evangelischer Gemeinden. Er steht in Zukunft den Gemeinden für Fragen rund um den Datenschutz zur Verfügung. Artur Wiebe stellt im einige Fragen.
Herr Dienlin, Sie bekommen einen Anruf von „Unbekannt“ und die Person fragt Sie nach Ihrer Adresse und Ihrem Geburtsdatum. Warum schrillen bei Ihnen alle Alarmglocken?
Warum sollten meine Alarmglocken schrillen? Ich habe gerne mit Menschen zu tun. Davon abgesehen: Ich frage freundlich nach, wer der Anrufer ist. Ich frage, woher er meine Telefonnummer hat. Ich erkundige mich nach seinem Anliegen. Je nach Antwort führt es in eine persönliche Begegnung, bei der ich auch weitere Auskünfte über mich gebe – oder durchaus auch mal in eine abrupte Beendigung des Telefonats.
Wie ist es dazu gekommen, dass Sie nun FeG-Datenschutzbeauftragter sind? Was motiviert Sie dazu?
Jemand, der mich jenseits meiner „personenbezogenen Daten“ kannte, hatte mich gefragt, ob er mich empfehlen dürfe. Ich habe meine Bereitschaft erklärt. Als ehemaliger leitender Mitarbeiter in der Medien- und Telekommunikationsbranche kenne ich den Wert von Daten und die schier unbegrenzt erscheinenden Möglichkeiten der Datenspeicherung und -verarbeitung. Als psychologischer Berater und Seelsorger „lebe“ ich von Vertrauen. Das hat mit Schutz der Privatsphäre zu tun, und damit auch mit Datenschutz. In diesem Spannungsfeld einen guten Weg für Gemeinden zu finden, motiviert mich.
Als Mitglied oder Mitarbeiter einer Gemeinde hat man für gewöhnlich Listen der Mitglieder und Freunde. Wem gehören diese Daten eigentlich?
Klar, aber vielfach vergessen: „Deine“ Daten gehören dir. „Meine“ Daten gehören mir. Deshalb heißen sie auch „personenbezogene Daten“. Wir vertrauen sie nur der Gemeinde an. Für den Dienst aneinander. Für den gemeinsamen Dienst am Nächsten.
Für viele ist Datenschutz nicht gerade ein Lieblingsthema. Wieso ist er für uns als Gemeinden dennoch von besonderer Bedeutung?
„Daten sind das Öl der Informationsgesellschaft“, sagen manche. Der Gebrauch reicht von „bestimmungsgemäß“ über „leichtfertig“ bis „missbräuchlich“. Auch im Umgang mit personenbezogenen Daten können wir als Gemeinde Licht und Salz sein.
Was sind die wichtigsten drei Tipps, die Sie den Gemeinden im Umgang mit personenbezogenen Daten geben?
Ich weiß nicht, ob drei Tipps dem Anliegen Datenschutz gerecht werden. Wie wäre es mit folgenden Leitgedanken: Wie möchte ich, dass andere mit meinen persönlichen Daten umgehen? So sollte ich es auch mit deren Daten tun. Am besten noch vorsichtiger. Wann läuft Datenschutz bei aller Notwendigkeit auch Gefahr, für verborgene Absichten missbraucht zu werden? Sehe ich hinter den „personenbezogenen Daten“ noch den Menschen, wie Jesus ihn sieht?
Wo haben Sie zuletzt so richtig Ihre Privatsphäre genossen?
In diesem Frühjahr auf meiner Pilgerfahrt mit dem Fahrrad nach Santiago de Compostela: in der Einsamkeit der Wälder und Felder, der Stille der Klöster und Kirchen, der Begegnung mit Jesus in seinem Wort, der segensreichen Öffnung für andere Pilger. (Obwohl und zugleich weil meine Frau – und nur sie – meine Fahrt Tag für Tag per GPS und Internet verfolgen konnte.)
Gottes Segen und Weisheit für Ihre neue Aufgabe!
Diesen Interview erschien in CHRISTSEIN HEUTE 10/2019
Eingebettete Inhalte von docs.google.com anzeigen? (Möglicherweise werden Daten wie Ihre IP-Adresse oder Zugriffszeitpunkte gespeichert und Cookies gesetzt.)
Es werden auf Ihren Wunsch keine Inhalte von docs.google.com angezeigt.
Der Bund FeG hat eine eigene Datenschutzordnung. Deshalb gelten Datenschutzerklärungen von Generatoren im Internet nicht! Bitte die Muster-Datenschutzerklärung downloaden, Anleitung lesen, ausfüllen und anpassen. Dann unter den Menüpunkten „Impressum“ und „Datenschutz“ auf die Startseite der jeweiliegen Gemeinde-Homepage kopieren.
Cookies erleichtern die Bereitstellung unserer Dienste und Inhalte. Mit der Nutzung unserer Dienste erklären Sie sich damit einverstanden, dass wir Cookies verwenden.