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Foto: Jochen Weinand
Reiner Dienlin | Datenschutzbeauftragter des Bundes FeG | datenschutz@feg.de

Foto: Jochen Weinand

FeG-Datenschutz

Die Bedeutung des Datenschutzes hat rapide zugenommen. Technische Entwicklungen wie Internet, Mobiltelefonie, und elektronische Zahlungsmethoden schaffen neue Möglichkeiten zur Datenerfassung- und weitergabe. Immer schneller können und einfacher können Namen, Adressen, Geburtstagsdaten und Bilder aufgenommen und verarbeitet werden.

Für Gemeinden sind an dieser Stelle zwei Akzenten von Bedeutung:

  • Einerseits gilt: Jedes Mitglied hat das Recht auf informationelle Selbstbestimmung. Das bedeutet, dass grundsätzlich jeder darüber entscheiden kann, wo und wie seine persönlichen Daten verarbeitet werden.
  • Andererseits bildet die Gemeinde auch einen Raum des Vertrauens. Wenn Gemeinde leben will, gehören das Wissen und das gegenseitige Kennen der Mitglieder und ihrer Daten dazu.

Für diesen Zweck hat der Bund Freier evangelischer Gemeinden eine Datenschutzordnung (DSO-FeG) erlassen in Ausübung des gemäß Artikel 140 Grundgesetz garantierten Rechts des Bund FeG, seine Angelegenheiten selbstständig innerhalb der Schranken der für alle geltenden Gesetze zu ordnen und zu verwalten.

Dieses Recht ist europarechtlich geachtet und festgeschrieben in Artikel 91 der Verordnung EU 2016/679 des Europäischen Parlaments und des Rates vom 27. April 2016 zum Schutz natürlicher Personen bei der Verarbeitung personenbezogener Daten, zum freien Datenverkehr und zur Aufhebung der Richtlinie 95/46/EG (Datenschutz-Grundverordnung). In Wahrnehmung dieses Rechts regelt diese Ordnung die Datenverarbeitung im Bund.

Sie gilt grundsätzlich für die Bundesbereiche und alle Freien evangelischen Gemeinden.

Interview mit Reiner Dienlin in CHRISTSEIN HEUTE 10/2019

MEINE DATEN – DEINE DATEN

Seit 1. September 2019 ist Reiner Dienlin der neue Datenschutzbeauftragte des Bundes Freier evangelischer Gemeinden. Er steht in Zukunft den Gemeinden für Fragen rund um den Datenschutz zur Verfügung. Artur Wiebe stellt im einige Fragen.

Herr Dienlin, Sie bekommen einen Anruf von „Unbekannt“ und die Person fragt Sie nach Ihrer Adresse und Ihrem Geburtsdatum. Warum schrillen bei Ihnen alle Alarmglocken?

Warum sollten meine Alarmglocken schrillen? Ich habe gerne mit Menschen zu tun. Davon abgesehen: Ich frage freundlich nach, wer der Anrufer ist. Ich frage, woher er meine Telefonnummer hat. Ich erkundige mich nach seinem Anliegen. Je nach Antwort führt es in eine persönliche Begegnung, bei der ich auch weitere Auskünfte über mich gebe – oder durchaus auch mal in eine abrupte Beendigung des Telefonats.

Wie ist es dazu gekommen, dass Sie nun FeG-Datenschutzbeauftragter sind? Was motiviert Sie dazu?

Jemand, der mich jenseits meiner „personenbezogenen Daten“ kannte, hatte mich gefragt, ob er mich empfehlen dürfe. Ich habe meine Bereitschaft erklärt. Als ehemaliger leitender Mitarbeiter in der Medien- und Telekommunikationsbranche kenne ich den Wert von Daten und die schier unbegrenzt erscheinenden Möglichkeiten der Datenspeicherung und -verarbeitung. Als psychologischer Berater und Seelsorger „lebe“ ich von Vertrauen. Das hat mit Schutz der Privatsphäre zu tun, und damit auch mit Datenschutz. In diesem Spannungsfeld einen guten Weg für Gemeinden zu finden, motiviert mich.

Als Mitglied oder Mitarbeiter einer Gemeinde hat man für gewöhnlich Listen der Mitglieder und Freunde. Wem gehören diese Daten eigentlich?

Klar, aber vielfach vergessen: „Deine“ Daten gehören dir. „Meine“ Daten gehören mir. Deshalb heißen sie auch „personenbezogene Daten“. Wir vertrauen sie nur der Gemeinde an. Für den Dienst aneinander. Für den gemeinsamen Dienst am Nächsten.

Für viele ist Datenschutz nicht gerade ein Lieblingsthema. Wieso ist er für uns als Gemeinden dennoch von besonderer Bedeutung?

„Daten sind das Öl der Informationsgesellschaft“, sagen manche. Der Gebrauch reicht von „bestimmungsgemäß“ über „leichtfertig“ bis „missbräuchlich“. Auch im Umgang mit personenbezogenen Daten können wir als Gemeinde Licht und Salz sein.

Was sind die wichtigsten drei Tipps, die Sie den Gemeinden im Umgang mit personenbezogenen Daten geben?

Ich weiß nicht, ob drei Tipps dem Anliegen Datenschutz gerecht werden. Wie wäre es mit folgenden Leitgedanken: Wie möchte ich, dass andere mit meinen persönlichen Daten umgehen? So sollte ich es auch mit deren Daten tun. Am besten noch vorsichtiger. Wann läuft Datenschutz bei aller Notwendigkeit auch Gefahr, für verborgene Absichten missbraucht zu werden? Sehe ich hinter den „personenbezogenen Daten“ noch den Menschen, wie Jesus ihn sieht?

Wo haben Sie zuletzt so richtig Ihre Privatsphäre genossen?

In diesem Frühjahr auf meiner Pilgerfahrt mit dem Fahrrad nach Santiago de Compostela: in der Einsamkeit der Wälder und Felder, der Stille der Klöster und Kirchen, der Begegnung mit Jesus in seinem Wort, der segensreichen Öffnung für andere Pilger. (Obwohl und zugleich weil meine Frau – und nur sie – meine Fahrt Tag für Tag per GPS und Internet verfolgen konnte.)

Gottes Segen und Weisheit für Ihre neue Aufgabe!

Kontakt FeG Datenschutz

Diesen Interview erschien in CHRISTSEIN HEUTE 10/2019

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