Veränderungen sind natürlich – Gemeinschaft notwendig
Bochum | „Es gibt gewaltige Veränderungen, die ältere Menschen im Laufe der Jahre erlebt haben“, so eröffnete Altpräses Peter Strauch den Impulsabend am Freitag, 10. August 2023. Die rund 400 Teilnehmenden folgten der Einladung des Referates Ältere Generationen und hörten vor ihren Bildschirmen dem Thema „Mutig leiden an der Gemeinde“ interessiert zu.
Peter Strauch sprach über drei Veränderungsbereiche: kulturell bedingte, inhaltliche und gravierende Veränderungen. Er machte deutlich, dass das Zentrale in der Bibel zeitlos sei, kulturelle Veränderungen aber nötig. „Das Gefäß, in der der zeitlose Inhalt der Bibel gegossen wird, ändert sich. Das muss sich auch ändern.“ Diese Veränderungen täten jedoch weh. Es komme ein Verlust auf, den ältere Menschen, die schon länger mit Jesus unterwegs sind, oft empfänden. Dies macht sich nach Strauch vor allem im Bereich der Musik bemerkbar.
Frauenfrage als inhaltliche Veränderung
Inhaltliche Veränderungen gingen tiefer und seien gewichtiger. Am Beispiel von drei Feldern machte er diese Veränderungen deutlich. Er berichtete hier unter anderem von dem Prozess über die Frage der Pastorinnen. Ihm sei klar geworden, dass es bei Pastoren und Pastorinnen nicht in erster Linie auf das Geschlecht ankomme, sondern auf die Berufung und Begabung. Dabei betonte Peter Strauch, dass Gaben niemals nur Deko sind, sondern gebraucht werden sollen und somit eine Verantwortung mit einhergeht. Inhaltliche Veränderungen seien schwerwiegend und griffen in unser biblisch-theologisches Denken ein.
Der dritte Themenbereich umfasste gravierende Veränderungen. Peter Strauch unterstrich, dass ihm in der Vorbereitung klar geworden sei, dass er an dieser Stelle das Thema Homosexualität, das auch im Gesprächsprozess des Bundes FeG besprochen wird, ansprechen muss. Der Rentner hält Veränderungen, die den Bund FeG gerade im Gesprächsprozess beschäftigen, für gravierend. Gravierend deshalb, weil die Veränderung nachhaltig ist. Peter Strauch mahnte zum gegenseitigen Zuhören und betonte, wie wichtig es sei, gemeinsam ins Gespräch zu diesem Thema zu kommen.
Es gibt keine spannungsfreie Gemeinde
Der Altpräses unterstrich am Ende, dass Gemeinde nicht in einer frommen Blase leben darf, sondern mitten in dieser Gesellschaft. Er gab Tipps, wie man mit den drei Veränderungsfeldern umgehen kann und machte den Teilnehmenden bewusst, dass es keine spannungsfreie Gemeinde gibt. „Wer diese sucht, wird immer Suchender bleiben.“ Er forderte die Zuhörer und Zuhörerinnen auf, sich nicht zurückzuziehen, sondern Gemeinschaft zu suchen, auch wenn dies bedeute, dass man an der Gemeinde „mitleidet“.
Der nächste Impulsabend findet am 23. November 2023 zum Thema: „Zwischen (enttäuschtem) Rückzug und lebendiger Hoffnung“ statt. Es referieren Erika Schulze, Dorothea Terfloth und Dr. Daniela Knauz. Weitere Infos unter ältere-generationen.feg.de.
FAKTEN BUND FEG
Der Bund Freier evangelischer Gemeinden in Deutschland KdöR (FeG) wurde 1874 gegründet und besteht aus mehr als 500 selbstständigen Ortsgemeinden mit insgesamt 42 350 Mitgliedern. Er ist mit der Evangelischen Allianz in Deutschland verbunden und Mitglied der Vereinigung Evangelischer Freikirchen (VEF) sowie der Arbeitsgemeinschaft Christlicher Kirchen (ACK). Sitz der Bundesgeschäftsstelle ist Witten. Präses ist seit 2008 Ansgar Hörsting.
Dr. Daniela Knauz | Referentin für Ältere Generationen und Frauen | ältere-generationen.feg.de
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Mutig leiden an der Gemeinde – Impulsabend mit Peter Strauch from FeG Deutschland on Vimeo.
Weiterführende Links
- Webseite Ältere Generationen | ältere-generationen.feg.de
- Webseite Bund FeG | feg.de
- Fakten zu Bund FeG | fakten.feg.de
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